MALEVOLENCE bringen ihr drittes Album mit dem Titel „Malicious Intent“ auf den Markt. Und im Gegensatz zum allgemeinen Trend, in dieser schnelllebigen Zeit zügig neue Mucke rauszuhauen, lassen die Engländer es eher gemächlich angehen. Vor zwei Jahren gab es eine EP, und das letzte komplette Album stammt aus dem Jahre 2017. Man verlässt sich ganz auf die Qualität der Musik im Hause MALEVOLENCE. Und ja, das unterstreicht auch der neueste Output. Zwar ist der Einstige eher so mittel mit dem Titeltrack (der irgendwie als Intro fungiert) und dem nachfolgenden „Life Sentence“ (für meinen Geschmack etwas zu überladen), mit „Broken Glass“ nimmt die Nummer dann aber richtig Fahrt auf, und auch bei „Still Waters Run Deep“ kann der Mix aus Hardcore, Metalcore und Beatdown überzeugen.
„Higher Place“ ist dann tatsächliche eine Art Ballade, sehr melodisch und sehr einfühlsam. Und taktisch gut eingesetzt als Song Nummer 5, bietet er doch eine gute Pause zwischen den sonst erbarmungslosen Riff Ungeheuern. Das folgende „Karma“ punktet wieder mit einer guten Abwechslung, während das folgende „Above All Else“ etwas abfällt. Hier ist von allem etwas zu viel für meinen Geschmack. Gastgesang von Matt Honeycutt, gemächlicher Beginn, Blastspeed Attacke, Breakdown, Tempowechsel…. und das alles in nicht mal 4 Minuten eingepresst. Der zweite Gast, Matt Heafy von TRIVIUM, hinterlässt nicht nur seinen Gesang bei „Salvation“ sondern auch ein wenig Gitarrenarbeit, der Song bleibt noch eher im Gedächtnis. Bleiben noch „Do Or Die“ und „Armageddon“ die beide als gute Tracks von MALEVOLENCE bezeichnet werden dürfen.
Abschließend kann ich sagen das „Malicious Intent“ eine starke Platte geworden ist. MALEVOLENCE verlassen sich auf ihre Trademarks und loten mit „Higher Place“ neue Grenzen aus. Der ein oder andere Song ist allerdings auch etwas überladen für meinen Geschmack.
MALEVOLENCE – MALICIOUS INTENT
Fazit
MALEVOLENCE bleiben qualitativ stark am Ball!