RIBSPREADER sind mit einer der ältesten Spielwiesen von Rogga Johansson, dem Tausendsassa der schwedischen Death Metal Szene. Allerdings habe ich zwei der letzten vier Outputs von RIBSPREADER bei mir als „Durchschnittlich“ abgespeichert. Und tatsächlich habe ich in einem dieser Reviews auch schon die These aufgestellt, dass „weniger manchmal mehr“ ist (klick!).
Tja, acht Jahre später muss ich dieses Eigenlob leider rausholen, denn die neue RIBSPREADER Scheibe ist maximal durchschnittlich. Die guten Riffs lassen sich an einer Hand abzählen, bei neun Songs mit einer Laufzeit von so gerade eben 30 Minuten kein wirklich gutes Ergebnis. „The Bone Church“ ist so ein Song den man positiv erwähnen kann. Auch das kurz und knackige „Slasher’s Night Out“ mach Spaß, genau so wie das folgende „Into The Morbid Pits“. Die zweite Hälfte von „Crypt World“ ist also die bessere, auch wenn hier nicht alles Gold ist was glänzt.
Abzüge in der B Note gibt es auch für den etwas mauen und drucklosen Sound, der hat nun wirklich keine Haare auf der Brust.
Mister Johansson sollte sich wirklich mal hinsetzen und überlegen, ob wirklich jedes Riff das ihm einfällt auch mit irgendeiner seiner Hundert Kapellen umsetzen muss. Mir persönlich wäre es zehnmal lieber, wieder einen REVOLTING Kracher wie „Hymns Of Ghastly Horror“ in den Händen zu halten, als alle drei Monate den Namen Rogga Johansson auf irgendeiner Death Metal Scheib zu lesen.
RIBSPREADER – CRYPT WORLD
Fazit
RIBSPREADER bzw. Rogga Johansson demontiert sich langsam selber, denn "Crypt World" ist ein höchst durchschnittliches Death Metal Album das nur noch Die Hard Fans des schwedischen Todesbleis mit seinen wenigen Höhepunkten interessieren dürfte.