Rund drei Jahre nach dem ersten Debüt „Karma Bitch“ lässt das internationale Trio aus dem Hamburger Underground wieder von sich reden. Mit „Apocalypse“ versuchen BREATH YOUR LAST erneut einen Fuß in die Tür zum Durchbruch zu bekommen. Laut Beipackzettel setzt sich ihr DIY-Sound aus Elementen des Punk/Hardcore, Thrash- und Death-Metal zusammen und soll den „Death’n’Roll““ einen neuen Anstrich verleihen. In der Theorie so weit so gut, wenn da nicht der praktische Teil wäre. Die zehn neuen Tracks rumpeln mehr schlecht als recht im überwiegenden Midtempo durch die Gehörgänge. Die angepriesenen Elemente finden sich zwar in der gesamten Spielzeit von knapp neununddreißig Minuten wieder, doch wie schon beim ersten Album erinnert es weder an oldschool Death Metal aus den Neunzigern und noch weniger an Roll. Hier prallt man ohne Vorwarnung auf eine Art modernen Thrash mit einer ausgiebigen Portion New-School-Hardcore-Standards, ohne das diese Kombination hier zusammen funktioniert. Das ist ein klassischer Fall von anstrengende Materie, wo bereits nach dem ersten Durchgang kein Bedürfnis zu verspüren ist, auf die REPEAT-Taste zu drücken. Dieser Mischmasch von Noten und zusammengewürfelten Stilen ohne großartige Harmonie kommt einer schwache Produktion gleich. „Apokalypse“ ist eine aufgewärmte 1:1 Kopie der 2019’er Ausgabe ohne erkennbaren Fortschritt. Bildlich gesprochen ist das zweite Album mit einer losgerissenen Barkasse zu vergleichen, die im Hamburger Hafen ziellos durch das Elbgewässer treibt und an Ende Schiffbruch erleidet !!
Breathe Your Last – Apocalypse
Fazit
Das Hamburger Trio hat sich mit "Apocalypse" keinen Gefallen getan !!