Eine ordentliche Portion schnoddrigen Rock jagen REBEL PRIEST durch die Anlage und die vier Songs der EP würden anstandslos jeden kleinen Club oder jede Biker-Bar aus den Angeln heben. Mit erhöhter Geschwindigkeit knattern die Kanadier durch die Lande und hinterlassen in jeder Stadt eine zerstörte Kneipe und drei gebrochene Herzen. REBEL PRIEST sind purer, derber Rock, der sofort ins Blut geht. Die räudige Stimme von Basser Jayme Black scheint Whisky getränkt und Nikotin geräuchert, denn diese Inbrunst muss über die Jahre gewachsen sein. Drei vollwertige Songs und der kurze Rausschmeißer „Bonfire“ verbreiten ein (leider zu) kurzes Feuerwerk an guter Laune, schwingenden Fäusten und mächtig Durst nach Bier. Die Band legt seit 2015 regelmäßig neue Musik vor und durfte bereits für einige namhafte Bands in Vancouver eröffnen. Die zweite Nummer „Divebomber“ erinnert massiv an Lemmy und seine Mannen, wobei die Kanadier durchaus auch eigenständig klingen. „Lesson In Love“ ist eher eine „Lesson In Fuckin‘ Great Music“. Da darf man gespannt sein auf die nächste vollständige Platte.
REBEL PRIEST – Lesson In Love (EP)
Fazit
REBEL PRIEST laden auf dem Sozius zu einer kurzen, aber wilden Fahrt durch die coolsten Gassen von Vancouver ein.