Gitarrist und Sänger Peter Volland ist schon länger in der deutschen Musikszene aktiv, vor allem im Großraum Gießen, also Mittel-Hessen. Hier ist er vornehmlich akustisch auf der Live-Bühne unterwegs, hat aber auch schon drei Soloalben rausgehauen. Früher spielte er bei der Wiesbadener Hardrock-Band BOOSTER, aber das ist lange her und diese Combo gibt es sowieso nicht mehr. Jetzt erreicht mich sein neustes Album mit dem schönen Titel „Stormwind“. Und das gefällt mir wirklich ausgesprochen gut, weil es mich von vorne bis hinten bestens unterhält! Der Härtegrad hält sich zwar in Grenzen, aber dafür stimmen die Melodien, die Arrangements und die bevorzugten, stilistischen Einflüsse. Die reichen von Classic Rock über Westcoast, Blues und Country bis hin zu Singer/Songwriter. Ab und zu eine dezente Hammond-Orgel wie beim eröffnenden Titelstück, wirklich hörenswerte Gitarren-Solos, etwas Melancholie, auch mal ne Slide-Guitar wie bei „Water In My Shoes“ oder auch feinste Balladen-Kost („The Ship“ oder „Voice Of Night“)…das alles gibt es auf dem Album zu bewundern. Okay, einige der schon etwas berühmteren Mi(e)t-Musikern wie der bockstarke Gitarrist MARCUS DEML (u.a. THE BLUE POETS), Bassist WILLY WAGNER (u.a. BOBBY KIMBALL BAND) oder Drummer DANIEL SCHILD (BLAZE BAYLEY) gehören zur Wahrheit dazu, aber das wertet „Stormwind“ qualitativ nur auf. Dezente Hinweise an Uriah Heep oder Deep Purple werden von mir ebenfalls sehr wohlwollend angenommen. Äußerst einschmeichelnd also, was da auf meine Gehörgänge trifft, was genauso auf die Stimme meines Vornamens-Vetters Volland zutrifft. Ein guter Vergleich sind die aktuellen Songs bzw. der Stil beim Songwriting der Hannoveraner FARGO mit Sänger PETER LADWIG (der dritte Peter im Bunde!) , wie etwa bei „Love In Lies“ oder „Who Brings Joy“ deutlich wird. Für ein Live-Doppelpack wäre ich ganz bestimmt zu haben, das würde passen!
PETER VOLLAND – STORMWIND
Fazit
Eine angenehme und melodische „Allround-Rock-Platte“ mit dezenterem Härtegrad, die aber bestens unterhält!