LOVE IN CHAINS nennt sich ein junges Projekt aus den USA, das von Sänger ROB KANE (APOCALYPTIC LOVERS) und Gitarrist MIKE FLOROS (STEELCITY) ins Leben gerufen wurde. Mit drei weiteren, hier jedoch eher unbekannteren Musikern fand sich ein Team zusammen, mit dem das Debütalbum „Everyday Heroes“ eingespielt wurde. Musikalisch will man melodischen, aber knackigen Hardrock made in USA anbieten, ganz wie es in den 80er Jahren Bands wie DOKKEN, STRYPER oder KISS vorgemacht haben.
ROB KANE hat dafür jedenfalls die geeignete Stimme, die auch in höheren Lagen keinerlei Probleme hat. Auch stilistisch wandeln LOVE IN CHAINS auf sicheren Pfaden und Songs wie der knackige Opener „Locked And Loaded“ oder insbesondere der Titelsong kommen mit Enthusiasmus und Frische aus den Boxen in die Gehörgänge. Das etwas ruhigere „Cherry Wine“ erinnert mich, auch vom Gesang her an MSG in der Phase mit ROBIN McAULEY und gefällt mir allein deshalb schon gut. Nö echt, wie ein Debüt klingt diese Platte in keinster Weise und wird Fans der genannten Musikrichtung gut unterhalten, wenn dann auch kein echter Hit aus den elf Liedern herausgehoben werden kann. Die Mischung aus rockigen und ruhigeren Songs stimmt ebenfalls, so dass die Scheibe insgesamt ordentliche Unterhaltung bietet. Zwar recht unspektakulär, aber auch ohne Ausfallerscheinung!