TABOO – TABOO

Die vielen PRETTY MAIDS-Fans werden ja trotz der öffentlich bekannten Krebs-Erkrankung von Shouter RONNIE ATKINS  weiterhin mit stilistisch ähnlicher Musik versorgt, sei es mit Ronnie`s Solo-Werken oder mit dem Projekt NORDIC UNION. Aber was treibt eigentlich Maids-Gitarrist KEN HAMMER, der ja ebenfalls beim Songwriting eingebunden war? Okay, die Beiden werden in absehbarer Zeit wohl nicht mehr zusammenkommen, weshalb es aller Voraussicht nach auch keine neuen PRETTY MAIDS-Alben mehr geben dürfte. Eine Bewertung über die persönlichen Differenzen beider Musiker steht mir jedoch nicht zu, allerdings weiß ich, dass KEN HAMMER mit TABOO nun ein neues Projekt am Start hat. Neben dem Gitarristen ist Sänger CHRISTOFFER STJERNE mit dabei, der bei uns noch nicht großartig in Erscheinung getreten ist. In Dänemark sieht das allerdings schon anders aus, seine bisherige Band H.E.R.O. ist dort offenbar sehr erfolgreich. Auch die anderen beteiligten Musiker im Studio kennt hier kaum jemand, jedoch zupft MATT SINNER bei zwei Titeln den Bass. Musikalisch bieten TABOO melodischen Hardrock bzw. AOR, der durch tiefgestimmte Gitarren und schwere Riffs mal hart, sehr modern und düster , aber andererseits auch poppig und radiotauglich daherkommt. Die weiche Stimme des Frontmanns klingt auch bei den härteren Liedern sehr angenehm, wobei seine Stärken eindeutig in den höheren Frequenzen liegen, wie etwa beim eröffnenden Titelsong deutlich wird. Bei „Bleeding“, „Powerless“ oder „Demons“  verhält es sich ähnlich, da passen Düster-und Heavyness gut zusammen. Doch da ist auch die andere Seite bei TABOO, nämlich den poppigeren Stücken wie etwa „Learning To Breathe“, einem sommerlichen Rocksong mit tollen Chören oder echten „Hits“ wie  „Into The Sun“, „Daydream“ oder die große Ballade „See You Again“, die für einen Radio-Einsatz wie gemacht sind!

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