Mit dem dritten Longplayer „To Cut a Long Story Short“ erreichte das aus Fürth stammende Duo BRUNHILDE das erste Mal nach Bandgründung (2010) größere Aufmerksamkeit. Für ihren Mix aus Punk, Metal und Alternative gepaart mit der leicht rotzig-charmanten Stimme von Carolin Loy bekamen sie von vielen Rock/Metal-Magazinen gute bis sehr gute Resonanzen. Nur ein Jahr später legen Kurt (Bauerreiß) und Caro nun mit dem Konzeptalbum „27“ nach. Auf dem mit dreizehn Songs befüllten und mit einer Gesamtspielzeit von 42 Minuten ausgestattetem Silberling geht es thematisch um Schicksale von Menschen (außerhalb des Musik-Business), die alle eines gemeinsam haben – sie starben (viel zu früh) mit 27 Jahren. Facettenreich geht es auf dem neuen Longplayer zu, es gibt die metallischen Momente, ruhigere Passagen, zwei Cover und prominente Unterstützung (HELLOWEENs Bass-Hexer Markus Großkopf bei „Friendly Fire“). Subjektive Highlights auf dem wieder grandios von Charlie Bauerfeind produziertem Album sind „The Winner Takes It All“ (nein, kein ABBA-Cover), „Cut My Rockin´ Brain“, das nur mit Piano begleitete DOORS Cover „The End“ und der ANIMALS Smasher „House Of The Rising Sun“. Alles in allem ein gutes Album, bei dem man sich Zeit nehmen sollte und nicht vorschnell vorskippen.
BRUNHILDE – 27
Fazit
Ein gutes und abwechslungsreiches Album!