MACHINE HEAD – OF KINGDOM AND CROWN

Artist

Machine Head

Albumtitel

Of Kingdom And Crown

Genre

Thrash Metal

Alter Vatter!  Das Robb Flynn mit seinen (zum Teil neuen) Mannen nochmal so ein Brett raushaut, damit hätte ich nach dem „Catharsis“ Album nicht wirklich gerechnet. Und das es als Opener einen satten 10 Minuten Track vor den Latz gibt war so auch nicht zu erwarten.
Eine Sache noch kurz vorab: jedes „o“ wird auf diesem Album in skandinavischer Schreibweise dargestellt („ø“), das habe ich mir aber sowohl beim Albumtitel wie auch den Songnamen geschenkt.

Kurzer Rückblick: zügig nach Veröffentlichung von „Catharsis“ im Jahre 2018 verließen Schlagzeuger Dave McClain und Gitarrist Phil Demmel die Band, die Zukunft von MACHINE HEAD sah alles andere als rosig aus. Als Robb Flynn dann 2019 verkündete, dass Matt Alson (Schlagzeug) und Vogg (Gitarre) zu der Band stoßen würde und neues Material in Arbeit ist, war wieder Licht am Ende des Tunnels. Kennt man Vogg als Gitarrist von DECAPITATED, so sorgte der neue Mann an der Schießbude erstmal für zahlreiche Fragezeichen in den Gesichtern. Matt wer? Von einer englischen Band mit dem Namen SANCTORUM? Nun ja, Mastermind Robb Flynn wird sich schon was dabei gedacht haben.

Jetzt wo „Of Kingdom And Crown“ zum zweiten Mal durchläuft kann ich nur sagen: alles richtig gemacht! Vielleicht war es genau auch diese Mischung aus Unbekümmertheit (Matt Alson) und langjähriger musikalischer Härte (Vogg) die MACHINE HEAD gebraucht haben um nochmal durchzustarten. Denn genau diese beiden Faktoren schimmern immer mal wieder durch. Wenn das Gaspedal durchgetreten wird, dann aber auch richtig („Become The Firestorm“ oder „Rotten“). Zugleich lässt sich das Quartett alle Türen offen, arbeitet mit den verschiedensten Gesangsvariationen (Chapeau, Herr Flynn!) und unterschiedlichen Soundgerüsten: mal groovig („Kill Thy Enemies“ oder „No Gods, No Masters“) aber auch mal etwas sperrig („My Hands Are Empty“).
Das ganze Album wirkt absolut stimmig und rund, selbst die drei kurzen, instrumentalen Zwischenspiele ergeben da einen Sinn. Und ja, es handelt sich um ein Konzeptalbum mit einer Geschichte, aber diese Fakt spielt für mich hier eine untergeordnete Rolle, da jeder Song auch losgelöst aus diesem Kontext hervorragend funktioniert.

Gib es irgendwas an diesem Album auszusetzen? Nein!

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Infos

Release

26.08.2022

Laufzeit

59:17 Minuten

Label

Nuclear Blast Records

Fazit
All Killer, No Filler! MACHINE HEAD melden sich mit einem absoluten Hammer Album zurück!
15
von 15
Meisterwerk
Not everyone likes Metal - Fuck them!!!