Oh Gott! Diese Scheibe erschien ja schon im Sommer, 2022 ist echt brutal! Was da alles im früheren Sommerloch erschien. Jetzt sind wir aber fertig mit dem Teil. Die Schwaben-Metaller RETERNITY haben in den letzten Jahren der Pandemie auch Gas gegeben und sind seit diversen Umbesetzungen auch vollzählig und hauen ihr drittes Album „Cosmic Dreams“ heraus, was alleine vom spacigen Artwork voll zum Titel passt und mich an Filme und Serien wie „Event Horizon“ oder „Dead Space“ erinnert. Musikalisch ist das Ganze schon recht keyboardlastig ausgefallen und im Modern Melodic Metal Sektor zu sehen. Frontmann Stefan Zörner ist auch Keyboarder und spielte dies früher bei den Proggies LANFEAR. Aber Prog ist das keiner was die spielen, Modern Melodic Metal ist die Schublade die RETERNITY auch gerecht wird, wobei von Album zu Album eine Steigerung zu hören war. Ex- SPITE FUEL und STRANGELET Frontmann Stefan Zörner hat neben der Musik für mich den größten Sprung gemacht und sich als Sänger hörbar weiterentwickelt. De Weggang von thrashigen Riffs hin zu melodiöseren Liedern tat der Band auch gut, wobei ab und an gerne mal ein harsches Riff am Start ist. Die Lieder sind modern, aber nicht zu künstlich was die Produktion betrifft. RETERNITY überzeugen mit einem eigenen Sound den sie sich mit viel Herzblut erschaffen haben und das in knackige vier Minuten Nummern kanalisiert haben. Ausreiser sind die verträumte zwei Minuten Nummer „Astronaut“ und das fast sieben Minuten lange „The Narrow Sleep“ bei dem die Truppe von Gothic Rock Vibes, Symphonic Elementen bis hin zum thrashigen Metal alles aufbietet. Wer die 80er Jahre Popnummer „Wonderful Life“ von BLACK noch kennt wird wie ich vielleicht positiv überrascht sein wie gut dies zu RETERNITY passt. Denn Melancholie hat diese Scheibe ganz viel. Der Sound von Andy Horn ist auch ein richtiger Kracher geworden.
Ich hoffe es geht mit RETERNITY musikalisch so weiter wie bisher und die Musikfans registrieren das auch!
