Wem die gesetzten Platzhirsche der Sorte GUANO APES und DIE HAPPY seit Jahrzehnten zu brav und poppig sind, sollte unbedingt bei dem Gießener Quartett APRIL ART reinhören. Die machen quasi das Gleiche, nur mit Eiern! Auch hat Frontfrau Lisa-Marie Waltz mehr Rotz in der Stimme ohne zu growlen und musikalisch decken die seit 2014 aktiven Musiker eine größere Bandbreite ab als die Szeneplatzhirsche. Das hier ist schon verdammt eingängig, aber auch heavy, Modern Metal mit Biss und Metalcore Vibes. Die Lieder sind immer auf den Punkt mit circa drei Minuten und ab und an gibt es mal ein kurzes Zwischenstück. Das hat Klasse, das knallt. Frau Waltz lässt sich auch nicht lumpen und unterlegt die Tracks mit immer passenden, aber recht abwechslungsreichen Gesängen, wobei die Raps mir immer noch zu aufgesetzt daher kommen, aber auch kaum in der Zahl auffallen. In Sachen Artwork und Sound gibt es nichts zu meckern und eine kleine Steigerung zur letzten ebenso guten Veröffentlichung ist auch vorhanden. Ich denke APRIL ART sind aber auch eine Band die man live erlebt haben soll, hoffentlich klappt das mit den geplanten Konzerten nach der Albumveröffentlichung für die Band auch.
APRIL ART – Pokerface
Fazit
Gute Scheibe die abwechslungsreich, frech und flott ist!