Mit der Popmusik von GHOST konnte ich noch nie was anfangen falls das jemand wissen möchte! Ganz anders sieht es mit der Musik von GHOSTHER aus. Seit meinem letzten musikalischen Treffen mit der deutschen Newcomerband hat sich anscheinend nur das Label geändert! Auf dem neuen, optisch sehr ansprechenden Album „Immersion“ gehen die Heinsberger aus NRW ihren Weg konsequent weiter und präsentieren dem Hörer top gespielten und produzierten Modern Metal der aufgrund der ab und an auftauchenden Backing Vocals von Gitarrist Andy Gaube etwas in die Metalcore Richtung tendiert, wegen Frontfrau Jennys klarem Gesang aber sein ganz eigene Wirkung entfaltet.
So ist das Album auch eine Spur brachialer und härter als das 2019er Debüt „Through Fire“ in meinen Ohren. Manchmal denke ich an die GUANO APES, EXILIA und DIE HAPPY wenn die mehr Biss hätten Natürlich ist das Ganze weder bahnbrechend, noch besonders originell. Dafür ist die Scheibe aber stimmig gemacht und unterhält mich auf der gesamten Laufzeit. Der Einsatz des Schweden Björn Strid von SOILWORK und THE NIGHT FLIGHT ORCHESTRA beim Videotrack „Doomed“ war eine gute Idee und wertet den an sich schon guten und eingängigen Track noch mal auf. Mehr kann ich von einer Band nicht erwarten, was hier noch fehlt sind ein oder zwei große Hits. Dafür gibt es ja noch das dritte Album, was ja in der Zukunft vielleicht noch eine Steigerung bereit hält?