A CONSTANT STORM – ANT

Das aus Portugal stammende Projekt A CONSTANT STORM wurde 2013 gegründet und veröffentlichte im September das dritte Album. Mir war die Gruppe bis jetzt völlig unbekannt, und in der Redaktionsliste war als Genre Gothic Rock angegeben, also mal schauen was da auf mich zukommt. Es kommt dann tatsächlich Gothic Rock mit Akustikgitarren und einer Portion Prog Rock auf den Tisch. Der Progressive Anteil hält sich in Grenzen und ist nicht so kompliziert und verschachtelt, sondern reichert nur den Gothic Rock mit einer Note an die man als gelungen bezeichnen kann. Einzig die Stimme von Daniel Laureano ist zu brav und artig, irgendwie nicht böse genug für Gothic Rock. Die Grundstimmung ist nicht zu düster und dunkel, der Prog Anteil sorgt dafür das sehr viel Abwechslung enthalten ist, so wird jeder Titel zum Ü-Ei und bietet eine neue Variante. Die Akustikgitarren duellieren sich mit den Elektrogitarren, die Keyboards sorgen für eine teils epische Grundstimmung. Der Bass ist unaufdringlich und zurückhaltend, das Schlagzeug macht aus der zweiten Reihe Druck. Die Instrumentierung wirkt wie eine harmonische Einheit, und erzeugt ein Gesamtbild das einzig durch die brave Stimme ein wenig an Faszination verliert. Vergleichen lässt sich A CONSTANT STORM in etwa mit einer progressiven Mischung aus SISTERS OF MERCY und DEPECHE MODE, teilweise mit U2 Riffeinlagen oder einer sehr harten Version von WINTER. Stimmlich liegt Daniel Laureano bei einer Lightversion von DEPECHE MODES Dave Gaham. Wenn das Tempo mal gesteigert wird meint man fast das es sich um einen flotten U2 Song handelt, nur eben härter und ohne Bono am Mikrofon.

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