Fateful Finality – Emperor Of The Weak

Artist

Fateful Finality

Albumtitel

Emperor Of The Weak

Genre

Heavy Thrash Metal

Das der ungewollte Veröffentlichungsschachzug mit dem letzten „Executor“ – Album so kurz vor der einsetzenden globalen Pandemie sich im Nachhinein als taktisch klug erwiesen hat, sprich für die vier Schwaben von FATEFUL FINALITY. Eins scheint der verdammte Virus die Thrasher während der letzten zwei Jahre gelehrt zu haben. Lebe jeden Tag, als wäre es der Letzte. Nach dem exzessiven Motto ging es gemeinsam ins Studio, um mit ‚five in a row‘ Album ein Feuerwerk an Songs zu kreieren. Keine leichte Aufgabe, da mit „Executor“ die Messlatte bereits qualitativ hoch angesetzt worden ist. Als Ergebnis ist jetzt mit „Emperor Of The Weak“ eine weiteres Langeisen erschaffen worden, die einen mächtigen Schritt nach vorne macht. Ihrem Kerngeschäft, dem Thrash Metal der alten Schule, wird weiterhin euphorisch die Stange gehalten. Hinzu gesellt sich eine zeitgemäße Spielerei, die einen erfrischenden Wirbelsturm entfacht.

Das FATEFUL FINALITY grundsätzlich bei ihrem ausgetüftelten Anspruchsdenken nicht (wieder) bei Adam und Eva anfangen, dürfte klar sein. Dafür ist das Quartett glatte vierzig Jahre zu spät auf dem Schlachtfeld erschienen. Was hier rund eine dreiviertel Stunde zu hören ist, deckt ein amtliches Geschwindigkeitsspektrum ab. Immer feste drauf, ohne dabei das Gleichgewicht zu verlieren ! Zwischen den angestauten Agressionsdruck auf dem Kessel, sorgt ein melodisches Dauerfeuer für das passende Gegengewicht. Wie die Band dabei ihre beiden Gesangskünstler Simon S. & Patrick P. in die Songstruktur unterbringt, hebt sich sehr positiv von der breiten Masse ab.

Das FATEFUL FINALITY die Bay Area als persönlichen Wallfahrtsort ausgewählt haben, ist unschwer heraus zu hören. Unverkennbar steht Tom Araya bei einigen Songs wie beim Opener und gleichzeitigen Titel Track oder „Hate Kill And Death“ geistig Pate. Bei dieser fünften Veröffentlichung steht soviel persönliche Arrangement zu buche, das „Emperor Of The Weak“ zu keinem Zeitpunkt als billiger 0815 Abklatsch aus den Anfangstagen des Thrash Metal wirkt. Diese abwechslungsreiche Veröffentlichung ist mit unheimlich viel Spielspaß gespickt und gehört eindeutig zu dem bislang besten Studiooutputs der Schwaben. Ob es für den nachhaltigen Durchbruch in die Beletage des Thrash Metal reicht, bleibt abzuwarten.

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Infos

Release

11.11.2022

Laufzeit

44:31 Minuten

Label

Blood Blast – Believe / Fateful Records

Fazit
"Emperor Of The Weak" ist ein großartiger Angriff auf den Thrash Olymp 2022
13
von 15
Hervorragend
.