Schon bei den ersten Takten des Langeisen-Debüts „Hidden Beyond Time“ der jungen finnischen Band GREEN KING stellt sich bei mir ein wohliges Gefühl ein! Twin-Gitarren mit dementsprechenden Duellen, feine Melodie-Bögen, eine zwar deutlich vernehmbare junge, trotzdem schon raue Röhre sowie all die anderen Trademarks, die mich unweigerlich in die 80er Jahre und Metal-Bands wie Iron Maiden oder Judas Priest erinnern. Es braucht also nicht viel, um mein Metal-Heart erfreut schneller schlagen zu lassen, auch wenn etwa bei „Godkiller“ ganz dezente Stoner-Einflüsse dazukommen, was mich aber in keinster Weise stört. Dazu eine Produktion, die genauso oldschool klingt wie einige Song-Titel des Quartetts, das mit „Rock Alley Tapes“ Anfang des Jahres ein erstes Lebenszeichen in Form einer EP sendete. Beim kurzen, gesprochenen „Preluede To Massacre“ musste ich zuerst grinsen, weil die Worte technisch verändert wurden, hört sich fast so an, als hätte der Sprecher am Helium-Ballon genascht! Aber das ist wie gesagt nur eine Einleitung zum Song „Steel On Ice“, genauso wie „Taunter`s Theme“ eine Überleitung zu „Tervakiituri“, einem düsteren, gewaltigen Riff-Monster, darstellt. Der wird aber, im Gegensatz zum finnischen Titel trotzdem in Englisch gesungen. Der Rausschmeißer „Lifetakers“ ist dann leider mit fast 9 Minuten der einzige Longtrack auf dem Album, da hätten es nach meinem Geschmack gut und gerne einer mehr sein dürfen. Aber für einen Langeisen-Erstling klingt die Scheibe ganz prima, auch wenn nach knapp 34 Minuten der Spaß schon vorbei ist.
GREEN KING – HIDDEN BEYOND TIME
Fazit
Heavy Metal-Enthusiasten werden sich hocherfreut zeigen!