JONATHAN HULTÉN war bis vor 2 Jahren Gitarrist bei der schwedischen Death Metal Combo Tribulation. Ich weiß nicht, warum er sich fortan den ruhigeren Klängen zuneigte, doch mit einer EP und der ersten Solo-Platte „Chants from Another Place“ (2020) zeigte er, dass er sich vermehrt den Singer-/Songwriter-Tönen zugehörig fühlte. Ok, neben Akustik-Gitarren setzte er auch auf den Einsatz von Orgel, E-Gitarren, Keyboards und/oder Blasinstrumenten, jedoch alles im Rahmen und sehr dezent. Jedenfalls bekam sein o.a. Album insgesamt gute Kritiken, was auch an seiner angenehmen, weichen Singstimme gelegen haben könnte.
Nun kommt sein neustes Studioalbum „The Forest Sessions“, welches ein Hybrid aus den beiden vorherigen Platten darstellt, allerdings mit speziellen Versionen der einzelnen Lieder. Das klingt dann insgesamt sehr erhaben, ruhig und melancholisch sowie mit einer Extra-Portion Folk versehen! Das eignet sich dann ganz hervorragend, um in der stressigen Vorweihnachts-Zeit mal abzuschalten und innezuhalten. Zudem gibt es auf der zugehörigen DVD einige Animations-Filme zu den Songs, die uns allerdings nicht vorlagen, genausowenig wie die kompletten Videos zu den Songs, die ebenfalls auf der DVD zu sehen sind. Rein musikalisch jedenfalls ist da nichts, was das Aufsehen der Hard & Heavy-Fans erregen wird, dafür ist die Musik von JONATHAN HULTÉN einfach zu ruhig. Fans aber von z.B. Simon & Garfunkel könnten sich aber durchaus angesprochen fühlen, auch weil seine Stimme mitunter an die des Art Garfunkel erinnert.