Die neoklassische Prog-Metal Band RING OF FIRE ist mir im Gedächtnis geblieben wegen folgender Dinge: Frontmann Mark Boals (Ex-IRON MASK, ROYAL HUNT, YNGWIE MALMSTEEN) tolle Stimme, Keyboarder Vitalij Kuprijs abgefahrene Keyboardsounds und Tony Mc Alpines starke Gitarrenriffs. Ansonsten gab es diverse Drummer, Gitarristen und Bassisten an Bord bei den 2000 gegründeten Amerikaner! Nach vier Studioalben war 2014 dann Schicht im Schacht. Das letzte Studioalbum erschien auch schon 10 Jahre nach dem Vorgängerwerk. Nun haben die immens fleißigen Herren und Damen bei Frontiers Records wieder Dr. Stein gespielt und die Band mit italienischem Blut reaktiviert! Vom Original sind noch Boals und Kuprij an Bord der Rest wird mit italienischen Söldnern aufgefüllt die erfahren sind und die schon an diversen Bands / Projekte des Labels beteiligt waren! Bekanntestes neues Mitglied dürfte Gitarrist Aldo Lonobile sein der auch bei Bands wie SECRET SPHERE, EDGE OF FOREVER aktiv ist und diverse Frontiers Projekte betreut. Auch ist er Studiomusiker für viele Acts. „Gravity“ das fünfte Album von RING OF FIRE ist dann auch nicht schlecht! Boals singt, Kuprij dudelt und fiedelt halsbrecherisch bis genial und der Rest spielt echt songdienlich. Das ist auch recht eigenständig irgendwie. 50 % der Lieder haben Überlänge zwischen sechs und sieben Minuten der Rest ist im knackigen vier Minuten Bereich. Schon der Opener „The Beginning hat Überlänge und beginnt sehr schleppend, da wurde das Intro quasi mit eingebaut. Auch haben RING OF FIRE viel Pathos und atmosphärische Parts an Bord.
Das Ganze ist sicherlich nicht schlecht, wer die alten Alben mag wird hier glücklich. Auf Dauer fehlen mir die fetten Highlights wobei das komplette Album als ganzes wirklich überzeugt!