Die Gothic Metal Band DARK PRINCESS gründeten sich 2004 in Moskau, maßgebend dafür war Sängerin Olga Romanova. Mit ihr am Mikro wurden insgesamt drei Studio-Alben veröffentlicht („Without You“ aus 2005, „Stop My Heart“ aus dem Jahr 2006 und „The Brutal Game“ aus dem Jahr 2008). Dann trennten sich die Wege, Mrs. Romanova verließ die Band aufgrund persönlicher und organisatorischer Probleme. Ohne sie wurde noch das 2012er Werk „The World I’ve Lost“ (mit Natalia Terekhova am Mikro) herausgebracht, danach wurde es still.
Diese Stille hat ab Mitte Januar 2023 ein Ende, Olga ist zurück und es gibt neues Futter in Form eines neuen Longplayers. Getauft auf den Namen „Phönix“ versuchen DARK PRINCESS (neben Olga wirken Stepan Zuev an den Keys/Growls, Sergey Moroz an den Drums, Sergey Moroz am Bass und Andrey Lavrov an der Gitarre) alte und neue Fans gleichermaßen zu begeistern. Dieses dann mit insgesamt 14 Songs bei einer Gesamtlaufdauer von über 50 Minuten. DARK PRINCESS erfinden das Symphonic Rad nicht neu, wissen aber durchaus zu gefallen, „Phönix“ hört sich frisch an und gerade stimmlich können Olga & Kollegen sich durchaus mit den Genre-Größen messen. Wer vorm Erwerb Probehören möchte, dem können die erste Single Auskopplung und zugleich Titeltrack „Phönix“, „The Void“ oder das ebenfalls vorab als Single ausgekoppelte „My Shadows Self“ empfohlen werden.
Was auf „Phönix“ fehlt sind mehr Highlights als die genannten Songs, alle anderen Stücke sind nicht schlecht, heben sich aber von der Masse nicht ab. Hier vielleicht zwei, drei Songs weniger aufs Album packen, dafür dann die ein oder andere Hymne mit einbauen. Wer musikalische vergleiche benötigt, dem können WITHIN TEMPTATION an die Hand gegeben werden, ohne, dass diese jedoch in Gänze erreicht werden.