THE BAND ENDS…klingt ziemlich cool als Bandname, oder? Ich weiß nicht, ob es mit dieser neuen Gruppe aus Athens/Georgia in den USA ein schlechtes Ende haben wird, jedoch klingt der Einstand „The Power And The Glory“ insgesamt vielversprechend. Dabei ist es schön, vom ehemaligen R.E.M.-Drummer BILL BERRY nach langer Auszeit mal wieder zu hören. Der traf nämlich zufällig auf Sänger und Gitarrist MIKE MANTIONE, ein hierzulande eher unbekannter Musiker aus der lokalen Szene in Athens, wo er sich durch viele Auftritte einen gewissen Status erspielt hat. Dazu stießen drei weitere Musiker aus der Band Mantiones dazu und THE BAND ENDS waren geboren.
Stilistisch geht es zwar auch in die R.E.M.-Vergangenheit, was allein schon der Opener „Mile Marker 29“ deutlich macht, jedoch finden auch gelegentliche Ausflüge in Roots-und leichte Blues-Gefilde statt. Aber das instrumentale und ruhige „Ode To Josie“ vermag durch den Einsatz einer indischen Sitar mal einen Farbklecks anderer Art zu setzen. Dazu macht die etwas „schrammelige“ Stimme Mantiones einen wichtigen Aspekt im Soundgefüge des Quintetts aus. Ein paar Alternative Sounds hier, mal einen Schuss Country bei der Akustik-Ballade „Little Black Cloud“ da, alles mit einer Spur Roots garniert und fertig ist eine angenehm zu hörende Scheibe, in die auch Fans von MIKE CAMPBELL & THE DIRTY KNOBS gerne mal reinhören sollten!