Mit ENDED stellt sich mir eine Band aus Schweden vor, von der ich vorher noch nichts gehört habe. Dabei ist „Into The Nothing“ schon das dritte Album, davor gab es laut Info der Plattenfirma das Debüt „About To Fall“ (2014) und dessen Nachfolger „Five Eyes“ drei Jahre später. Geboten wird düsterer Power Metal mit ein paar progressiven sowie Thrash-Einflüssen, der mich jedoch nicht abholt. Zum Beispiel bei „Unraveling“, wenn nach wildem Gebolze plötzlich eine Akustik-Gitarre einsetzt und Sänger MICKY BERGQVIST mit sanfter Stimme trällert. Überhaupt ist es seine Stimme, die mich im Verbund mit der oft schroffen Musik stört. Passt halt irgendwie nicht so recht zusammen. Dabei finde ich den Opener „Collateral“ noch recht gelungen (siehe Video), doch fällt das Niveau ab Song Nummer 2 schon deutlich ab. Bei „Elected“ etwa scheint nur „höher, schneller, weiter“ das Motto zu sein, ohne dass eine Struktur für mich erkennbar ist. Dazu kommt, dass die Melodien überhaupt nicht funzen, da hilft auch kein zweiter oder dritter Durchgang. Da sollte die Plattenfirma ruhig mal ihren Namen überdenken. Mir kommt es so vor, als sei das Quintett mit dem Songwriting überfordert, da ist wenig Gespür für eine klare Linie erkennbar. Oft pendeln die Songs etwas hilflos zwischen Geschwindigkeiten und Stil-Elementen, so dass ich mich öfters frage, wo ENDED mit ihrer Musik eigentlich hin wollen. Sorry, aber auf Dauer werde ich bei dieser Platte nervös, so dass der Titel für mich leider passend wirkt.
ENDED – INTO THE NOTHING
Fazit
ENDED werden mit ihrer 3. Platte bei uns keinen Blumentopf gewinnen!