Neben harten Metal-Klängen, Blues oder melodisch rockender Musik streifen wir in unserem Online-Magazin zwischendurch immer wieder mal gerne andere Genres. Im Falle von ECHO US, dem ambitionierten Projekt von ex-GREYHAVEN-Frontmann ETHAN MATTHEWS aus Portland/USA ist das eine Mischung aus Art-Prog, Ambient und Independant. „Inland Empire“ ist schon das siebte Studioalbum und Nachfolger von „The Windsong Spires“ (2021-siehe Review).
Ethan spielt alle Instrumente selbst, singt, hat die zehn neuen Lieder selbst geschrieben und die Platte auch produziert. Das Ergebnis klingt dabei, wie gehabt, teils sehr melancholisch und atmosphärisch. Da sind dann bei „Dark Shock“ auch mal sakrale Chöre zu vernehmen, was dazu führt, dass sich der Hörer gedanklich in eine alte Kirche versetzt fühlt. Ich höre solche Musik am liebsten über Kopfhörer und wenn ich nicht gestört werden möchte. Kann auch vorkommen, dass ich dabei wegschlummere oder mich wegträume, super entspannend jedenfalls das Ganze. Der Künstler hat eine dafür geeignete, weiche und angenehme Stimme und wenn seine Gitarre erklingt, erinnert mich das immer wieder an einen MIKE OLDFIELD, von dem ich lange nichts mehr gehört habe. So ist das Titelstück hierfür ein Beleg von mehreren. Computer-Spielereien aus der elektronischen Musik sind aber auch wichtige Bestandteile im Sound-Kosmos von ECHO US. Beim instrumentalen „Nest Egg“ spielt Ethan auch mal eine Akustik-Gitarre, was zwischen den elektronischen Sounds ebenso passt und an die frühen PINK FLOYD erinnert.