DEMONS DOWN nennt sich eine neue Hardrock-Band, die sich aus dem jungen und zurzeit hochgehypten Sänger JAMES ROBLEDO plus einigen gestandenen Musikern verschiedener Bands aus dem Frontiers-Umfeld zusammensetzt. Also ein neues Projekt, bei dem auch ALESSANDRO DEL VECCHIO als Songwriter, Produzent und Keyboarder involviert ist. Aber auch Spitzen-Drummer KEN MARY (u.a. House Of Lords, Don Dokken), Basser CHUCK WRIGHT (u.a. Heaven & Earth, Quiet Riot), der itallienische Gitarrist FRANCESCO SAVINO (False Memories) sowie Autograph-und House Of Lords-Saiten-Hexer JIMI BELL wurden verpflichtet. So viel also zum Thema Namedropping bei DEMONS DOWN, wobei mir das Cover-Artwork schonmal richtig gut gefällt! Aber apropos HOUSE OF LORDS: Hieß nicht ein früheres HOL-Album „Demons Down“? Genau, das 1992 veröffentlichte, dritte Studioalbum hieß genauso, also mehr als ein Zufall?
Denn auch stilistisch könnten einige der elf Songs auf dem Debüt „I Stand“ als waschechte HOL-Nummern durchgehen, so wie der eröffnende Titeltrack oder „Stranded In The Middle Of Nowhere“ etwa. Bombastischer, melodischer Hardrock ist also Trumpf, wobei diese unglaubliche Röhre des Chilenen wie Arsch auf Eimer für diese Musik gemacht ist. Der singt in der gleichen Liga wie ein Jorn Lande oder Ronnie Romero, wobei dann ein Song wie „Down In A Hole“, der früher auch gut zu einem Dio-Album gepasst hätte, der Lautstärke-Regler nach rechts gedreht werden möchte. Eine feine Mischung aus Bombast-Rock, Metal, Classic Hardrock („Book Of Love“ mit fetter Orgel) und AOR wird also geboten, wozu auch die starke Halbballade „On My Way To You“ perfekt ins Soundbild passt.
Ich hoffe nur, dass die vorzügliche Stimme des JAMES ROBLEDO nicht auch durch etwaige Überpräsenz in der näheren Zukunft bei der Plattenfirma totgenudelt wird.