Wie viele tausend Schattierungen Schwarz gibt es eigentlich? Und wieso zum Teufel hauen uns DOWNFALL OF GAIA alle auf einmal um die Lauscher? Seit nunmehr 15 Jahren stellen DOWNFALL OF GAIA die Musikwelt vor diese nicht unwichtige Frage. Da unser kleines Magazin auch einen Bildungsauftrag hat, bemühen wir uns um die Klärung. Helfen soll dabei „Silhouettes Of Disgust“ – ihre neueste Scheibe.
Es könnte durchaus sein, dass die Schönheit der kompletten Alben, verbunden mit der Tiefe des Sounds die Platten des Vierers zum perfekten Begleiter auf Reisen macht – und da macht „Silhouettes Of Disgust“ keine Ausnahme. Nach Erprobung im eigenen Kraftfahrzeug kann ich euch versprechen, dass euch auch die neue Platte in den gleichen prächtig düsteren Tunnel ziehen wird, in dem euch auch schon die Vorgängeralben entführt haben. Und ihr werdet nicht mehr raus wollen. Gerade der Wechsel zwischen ruhigen Passagen, in denen teils nur einzelne Töne zur vollen Entfaltung gebracht werden und brachialem Vollgas-Geballer in HD zieht euch in die Tiefe wie Treibsand. Ihr merkt, meine Seele ist bereits verloren. Mich haben DOWNFALL OF GAIA schon mit „Suffocating In The Swarm Of Cranes“ mit ihrem Crust-, Sludge-, Post-, oder was auch immer –Metal voll erwischt. Und glaubt mir eins: Wenn dieses schwarze Gift einmal durch eure Adern pumpt werdet ihr es immer wieder brauchen. Und alleine die Heerscharen an Abhängigen dürften Antwort genug auf die oben gestellte Frage sein: DOWNFALL OF GAIA machen bitte immer so weiter – schlicht, weil die Welt solch grandiose Musik braucht. Ihr braucht jetzt wirklich noch eine Hörempfehlung?! Na gut. Nehmt euch fünf Minuten Zeit für „Bodies As Driftwood“. Oder doch sechs für „Eyes To Burning Skies“? Hört einfach die ganze Platte – ihr werdet es nicht bereuen.