Die norddeutschen BLACK HAWK haben seit ihrer Reunion 2005 fleißig Alben veröffentlicht, meist mit recht bunten Artworks samt schwarzem Falken oder Habicht, Totenköpfen, Burgen und Fantasylandschaften. 2023 sieht das nicht anders aus, wobei der Logovogel dieses Mal das Artwork ziert und rundherum von vier Totenköpfen flankiert wird. 80er Jahre Heavy Metal muss ja nicht innovativ sein und auch musikalisch ist „Soulkeeper“ bewährte Metalkost. Allein der Eröffnungssong, das Titellied erinnert musikalisch frappierend an die besten Zeiten von GRAVE DIGGER , was am Stil und den brachialen Chören liegt. Frontmann Udo Bethkes Stimme ist aber eher hoch als kernig, wobei das Ganze dadurch eine relativ eigene Note bekommt. Das hat durchaus auch einen gewissen Nervfaktor an einigen Stellen, ist größtenteils jedoch eine runde Sache was auch für den geradlinigen Power Metal ohne Schnörkel gilt. Texte über „Better Times“ die man sich wünscht oder die Pandemiezeit (ohne Schwurbelei) mit „Survivor“ inklusive einem typischen deutschen Feeling sind an der Tagesordnung, was ich aber nicht schlimm empfinde. BLACK HAWK haben hier 10 Tracks erschaffen und sind noch Fans ihres eigenen Sounds, was sie auch textlich mit Tracks wie „We Stay Strong“ oder „Rock´n´Roll Is In My Head“ beweisen. Dort singen sie von der Liebe zu der Musik und erwähnen auch mal Helden wie AC/DC im Text. Das ist sympathisch und sehr bodenständig.
Wer auf geradlinigen Heavy Metal im Stil der Achtziger steht und Bands wie GRAVE DIGGER, SAXON und Konsorten mag ist hier goldrichtig!