HAMBURG PROUDLY PRESENTS
„Under The Midnight Sun“ von THE CULT hat mich letztes Jahr leider nicht so überzeugt. Was das mit XYSMA zu tun hat? Ganz einfach: XYSMA legen mit „No Place Like Alone“ genau das Album vor, das ich mir von THE CULT erhofft hatte.
Es handelt sich dabei tatsächlich um die XYSMA, die 1992 Grindcore Klassiker wie „Foetal Mush“ oder „Embodiment Of Morbidity“ veröffentlich haben! Ähnlich wie zum Beispiel PYOGENESIS wirkte die Musik der Finnen aber Mitte/Ende der 90er recht orientierungslos. Zwischen Death N Roll und Pop-Punk war alles dabei…leider nichts so richtig überzeugend.
Das ist im Jahr 2023 zum Glück ganz anders! Das erste Studio-Album nach 25 Jahren ist ein wahnsinnig starkes Rock-Album. Allein ein Song wie „Midnight Call“ schickt uns auf einen wilden Trip „von AC/DC zu HAWKWIND in 30 Sekunden“ ummantelt von dem wahrscheinlich besten Alan Parsons-Song seit 1982. Auch der Rest des Albums bewegt sich musikalisch zwischen 80s Pop-Rock, Hard Rock bis hin zum Spacerock. „No Place Like Alone“ ist ein abwechslungsreiches Album, toll produziert und ohne Filler! Sänger Janitor Mustasch erinnert einfach unglaublich an IAN ASTBURY, ohne wie eine Kopie zu wirken. Gerade bei Songs wie zum Beispiel „Encounter Of Dawn“ oder dem Opener „Well Seasoning“ klingt in den härteren/schnelleren Passagen sogar mal der junge UDO DIRKSCHNEIDER durch.