Eine EP mit zwei Songs? Früher nannte man so etwas auch einfach „Single“. Egal, ich kann es nicht ändern, aber irgendwie schon komisch, denn der letzte vollständige Longplayer „Mass Destroyer“ ist noch nicht mal ein Jahr alt. Aber dazu später mehr.
Erster Song ist dann auch der Titeltrack, der genüßlich im Midtempo daher kommt und alles niederwalzt was sich ihm in den Weg stellt. Eine gewisse Nähe zu AMON AMARTH lässt sich meiner Meinung nach nicht verleugnen, auch wenn DEMONICAL immer noch deutlich mehr Death Metal sind als die fünf Großverdiener aus Stockholm. Aber die Spielart, der Songtitel…….bitte nicht falsch verstehen, ich mag das Stück, hoffe aber dass dies kein Fingerzeig in die zukünftige musikalische Ausrichtung von DEMONICAL sind.
Der zweite Track ist dann eine Cover Version. „Somebody Put Something In My Drink“ von den RAMONES! Wobei ich gerade echt mal überlegen muss ob es schon mal eine Todesblei Kapelle gab, die ein Stück von den RAMONES gecovert haben. Ich glaube nicht.
Der Song ist (für RAMONES – Verhältnisse!) eher im mittleren Bereich angesiedelt, und die Schweden belassen es auch dabei. Lediglich der Gesang wurde durch Death Metal Grunts ersetzt. Eine witzige Idee, die aber keinen langen Atem haben wird.
„Into Victory“ ist ein sehr schmaler Happen für zwischen durch, der wirklich nur für einen hohlen Zahn reicht. Der Sinn dieser Veröffentlichung ist der, dass DEMONICAL hiermit ihren neuen Sänger vorstellen. Charlie Fryksell heißt der neue Stimmakrobat und er macht seine Sache sehr ordentlich!