Das indische Trio KAAL NAGINI will es wirklich wissen. Die vorliegende EP „Refracted Lights Of A Blind God“ ist das erste Lebenszeichen dieser Band, auch wenn man rudimentär heraus finden kann, dass die Musiker mit unaussprechlichen Synonymen ebenfalls in anderen Kapellen unterwegs sind.
Zu Hören gibt es einen räudigen, dreckigen und richtig stumpfen Mix aus Grindcore und Death Metal. Das Gegrowle des Frontmanns reduziert sich lediglich auf ein sehr leises Dauergrunzen ohne jegliche Akzentuierung. Dazu lärmt sich der Rest der Kapelle zwischen 3 und 5 Minuten durch die Gegend. Das mag für den einen oder anderen noch echten Underground Charme haben, allerdings ist das Geknüppel derart stumpf, dass ich froh bin als die EP durchgelaufen ist. Nur sehr selten, wenn mal für einen kurzen Moment das Tempo gedrosselt wird, zeigt sich, dass die Musiker eine Art Plan haben was sie da spielen wollen. Obendrauf ist die Produktion dem Ganzen sehr angepasst. Dumpf, verwaschen und verrauscht klingt „Refracted Lights Of A Blind God“, und das ist sicherlich mit Absicht so geschehen. Ich kenne auch andere Extreme Metal Aufnahmen aus Indien, und das hier ist nicht der Standard.