DARKER DAYS – THE BURYING POINT

Artist

Darker Days

Albumtitel

The Burying Point

Genre

Horror Punk

Wenn ich „DARKER DAYS“ höre denke ich sofort an das Überalbum von IGNITE. Das hieß zwar „Our Darkest Days“, aber die Verbindung liegt nunmal auf der Hand.  DARKER DAYS definieren ihre Musik allerdings als Horror Punk, und auch im Pressezettel wurde diese Musikrichtung ausgerufen. Als großer MISFITS Fan war damit klar dass ich mich mit dem Album „The Burying Point“ von DARKER DAYS auseinander setzen würde.

Das tue ich auch, und ich bin irritiert. Entweder habe ich schon lange keinen aktuellen Horror Punk mehr gehört oder gewisse Genre Grenzen haben sich massiv verschoben ohne dass ich dies mitbekommen habe. Denn die ersten vier Songs auf „The Burying Point“ („Devil’s Night“, „Killing Time“, „The Hunt“ und „1818“) sind für mich klassischer, melodischer Hardcore. Bedeutet: recht hohe Geschwindigkeit, aber eben sehr melodisch und ein Sänger, der wirklich singt. Bei „Siren’s Call“ wird dann die Geschwindigkeit gedrosselt, aber echtes MISFITS Feeling stellt sich auch dann nicht ein. Und danach sind wir eh wieder im Uptempo Bereich unterwegs.
Qualitätstechnisch ist das Ganze auch über jedem Zweifel erhaben. Die Songs sind kurz und knackig, überzeugen mit guten Melodien und Frontmann Mason Eaton kann wirklich gut singen. Lediglich die Songtitel („Maniac“, „Funeral“, „Curse“ usw.) lassen erahnen, dass wir es hier eher mit morbiden Themen zu haben als eine kritische Auseinandersetzung mit der aktuellen Weltlage, wie es bei einer Hardcore Band wie IGNITE Standard ist.

Also, lösen wir uns von den Genreschubladen und Stempeln. DARKER DAYS haben mit „The Burying Point“ ein sehr schönes Debüt abgeliefert, das mit schnellem Tempo, schönen Melodien und einem harmonischen Sänger punkten kann. Es gibt hier und da Songs, die das Tempo ein wenig drosseln und so Verschnaufpausen bieten. Ehrlicherweise muss ich aber auch gestehen, dass das Quintett aus Salem, USA keine neuen Innovationen für irgendein Genre bietet. Man merkt dass die Jungs mit Herzblut dabei sind und mit „The Burying Point“ ein Ausrufezeichen setzen wollen. Das klappt auch zu großen Teilen, allerdings muss mit dem Nachfolge Album auch unterlegt werden, dass es sich bei DARKER DAYS nicht um eine Eintagsfliege handelt.

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Infos

Release

28.04.2023

Laufzeit

31:46 Minuten

Label

Fiend Force Records

Fazit
Melodischer Hardcore oder Horror Punk? Am Ende egal, DARKER DAYS trumpfen mit einem erfrischenden Debüt auf!
10
von 15
Interessant
Not everyone likes Metal - Fuck them!!!