Bands, die die in den 80er oder 90er Jahren Deals mit großen Labels an Land zogen und nach nur einem Album in der Versenkung verschwanden ist ellenlang! Grade zur Hochzeit des US-Hardrocks Ende der 80er/Anfang der 90er erlitten reichlich Gruppen nach nur einem vielversprechenden Debüt Schiffbruch, so auch HEAVENS EDGE. Die wenigsten werden sich noch an alle erinnern, aber trotzdem versuchen es zurzeit immer mehr der betreffenden Kapellen, einen Neustart hinzulegen, so auch…? Genau, HEAVENS EDGE, auch wenn ich mich wiederhole.
Leider reicht es für den Fünfer, der aktuell aber immerhin noch mit vier Original-Mitgliedern um`s Eck kommt, nicht über den Status „solide Rockmusik“ hinaus. Die Geschichte wirkt auf mich wie „ausgebuddelt“, um mal auf die Veröffentlichungs-Politik der italienischen Plattenfirma Frontiers anzuspielen und nach dem Sinn zu fragen. Klar, ein paar hübsche, tanzbare, gar radiotaugliche und melodische Songs wie „Nothing Left But Goodbye“ oder „When The Lights Go Down“ sind dabei, aber ehrlich, die Mucke verlässt die Gehirnwindungen genauso schnell, wie sie von den Ohren dahin gebraucht hat. Auch wenn es hier und da mal härter zur Sache geht wie bei „Lives (My Immortal Life)“, „Dirty Little Secret“ (hier lassen Def Leppard grüßen!) oder dem Opener „Had Enough“. Und trotzdem werden sich auch hier Hörer finden, die diesen Sound immer noch geil finden, selbst wenn die Power der vergangenen Tage ein wenig abhanden gekommen sein mag. Früher waren es Bands wie SKID ROW oder WARRANT, die für Jubelstürme sorgten und genau auch deren Anhänger sind die Ansprechpartner für HEAVENS EDGE und ihren Wiedereinstieg! Warum also nicht? Es gibt wahrlich übleres Zeug zum Reinziehen!