BAD SISTER – OUT OF THE BUISENESS (RE-RELEASE)

Artist

BAD SISTERS

Albumtitel

Out Of The Buiseness

Genre

Hardrock/AOR

Ende der 80er gründeten sich in Hamburg BAD SISTER, um damals erfolgreichen Gruppen wie LEE AARON, VIXEN oder HEART nachzueifern. Wenn ihr diese Namen liest, werdet ihr wissen, dass es sich um eine Gruppe handelt, die mit einer Frau als Sängerin arbeitet. Stilistisch war melodischer Hardrock mit deutlichen Hinweisen an den AOR und Gruppen wie SURVIVOR oder JOURNEY angesagt. Mit dem Debüt „Heartbreaker“ gelang auch ein guter Start und die Gruppe mit Sängerin PETRA DEGELOW legte 1991 mit dem 2. Album „Out Of The Buiseness“ auch stark nach und wurde mit Auftritten u.a. in Wacken oder als Vorgruppe von MITCH RYDER belohnt. Danach stieg Petra aus und die Gruppe verschwand 10 Jahre in der Versenkung. Erst 2002 ging es mit neuer Sängerin und einer Live-Platte weiter, ehe sieben Jahre später die 4. Scheibe „Because Rust Never Sleeps“ erschien. Doch Ruhe kam auch jetzt nicht in die Gruppe. Alles wendete sich erst dann zum Besseren, als 2015 ANDREA LÖHNDORF als mittlerweile 4. Frontfrau zur Gruppe stieß. Man übte fleißig, schrieb in Ruhe an neuem Material und ließ sich auch live regelmäßig blicken. Letztes Jahr dann endlich das ersehnte Comeback-Album „Where Will You Go“, das allseits gute bis sehr gute Kritiken einheimsen konnte, auch bei uns übrigens! Soweit zur Geschichte von BAD SISTER, die immer noch nicht zu Ende erzählt ist.

Denn jetzt kommt das schon erwähnte 2. Album „Out Of The Buiseness“ als Neuauflage! Das Original längst vergriffen und im Internet nur zu horrenden Preisen angeboten, macht dieser Schachzug also absolut Sinn. Allein das Cover ist ein Hingucker und setzt den Titel augenzwinkernd, sexy aber nicht sexistisch (!!), passend um. Aber auch musikalisch wird hier deutlich, mit wieviel Talent die Band mit Sängerin PETRA DEGELOW mit ihren vier Kerlen an der Seite ausgestattet war. Schade dass sie 2013 viel zu früh im Alter von nur 53 Jahren verstarb. Groovige, solide und überaus knackig melodische Rockmucke wird geboten, die sich vor der international erfolgreichen Acts überhaupt nicht verstecken musste. Ich finde es auch super, dass beim Sound nichts neu gemischt wurde, denn der war schon damals so gut, dass er auch heute noch top klingt und warm aus den Boxen schallt, aber das nur am Rande. Zurück zur Musik, erinnert z.B. „S.O.S“ noch frappierend an SURVIVOR, halten andere knackige Midtempo-Nummern wie „Cry In The Night“, „How Much Love“, „Inside Out“ oder „No Scarface“ (mit Honkey Tonk-Piano)  locker genaus das, was sie vom Titel her versprechen! Sehr Gitarren-lastig und grundsolide wird gerockt, so ist Gitarren-Legende ALEX CONTI (LAKE) mit 2 Gast-Solos auch dabei. Selbstverständlich gibt es mit dem wunderbaren „Angel Eyes“ auch eine Ballade zu hören. So ist diese Wiederveröffentlichung der schon erwähnten, verstorbenen ersten Sängerin gewidmet, was mit einer tollen Neu-Interpretation des Hits „How Much Love“ mit der Stimme der aktuellen Frontfrau ANDREA LÖHNDORF als Bonus untermauert wird.

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Infos

Release

19.05.2023

Laufzeit

63:14 Minuten

Label

Pride & Joy/Soulfood

Fazit
Überfälliges Re-Release einer Gruppe aus Deutschland, die den großen Durchbruch absolut verdient gehabt hätten. Aber schön wenigstens, dass es BAD SISTER heute noch gibt!
12
von 15
Edelstahl
Die Melodie muss stimmen!