Nach dem Wechsel des Sängers änderte sich auch die Ausrichtung der Karlsruher DEVICIOUS erneut! Das fünfte Album der erst 2017 gestarteten Band nennt sich „Code Red“ und kommt mit ikonischem James Bond Artwork daher. Es geht wieder mehr in Richtung der Anfangsphase mit einer Mischung aus Hard Rock und AOR. Dabei brilliert der ehemalige TNT Sänger Baol Bardot Bulsara mit sehr gefühlvoller und abwechslungsreicher Röhre. Es scheint als wären die Lieder exakt für ihn geschrieben worden. Anhand der bisher vier Singles erkenne ich auch wie breit aufgestellt die Herren hier sind. Melancholisches Material wie „No More Tears“ ist genauso am Start wie flotte Gute Laune Nummern der Sorte „Highway To The Stars“ oder das hymnische „Are You Ready For Love“. Etwas kerniger von der Instrumentierung kommt dann „Madhouse“ daher. Die etwas erdiger klingende Produktion ist mir auch aufgefallen. Dabei klingt das ganze Album frisch und packend. Sogar meinen Liebling „Penthouse Floor“ vom Debüt wurde neu arrangiert aufgenommen und als cooler Bonustrack eingesetzt.DEVICIOUS klingen auch eigenständig genug um sich von der Masse an Veröffentlichungen in diesem Sektor abzusetzen. Schade, dass es mit der Label Tournee mit MAVERICK und VIOLET nicht geklappt hat! Hier gibt es auch keine schwülstigen Balladen wie bei anderen Acts was oft recht standardisiert wirkt und mit ein, zwei Tracks oft zu Buche schlägt.Ansonsten denke ich, dass die Herren mit „Code Red“ auf dem richtigen Weg sind.
Devicious – Code Red
Fazit
Das fünfte Album ist ein wieder mal richtiges Highlight geworden!