KILL DIVISION – THE THOUGHTS AND PRAYERS (EP)

Artist

Kill Division

Albumtitel

The Thoughts And Prayers (EP)

Genre

Grindcore

Ich weiß noch wie ich das erste Mal in meinem Leben TERRORIZER gehört habe. In einem schrottigen Ford Fiesta auf dem Weg zum Baggersee an einem schönen Sommertag. Mein Kumpel holte mich ab, und ich war in dem festen Glauben mit meiner Liebe zu Death Metal den Gipfel der Extreme erklimmt zu haben. Und dann machte er „World Downfall“ an. Was für ein Geprügel, unglaublich, ich war hin und weg.

Die Liebe zum Grindcore beschränkt sich aber im Wesentlichen bis heute auf eben TERRORIZER und NAPALM DEATH, und ich gebe auch offen und ehrlich zu, dass ich den Sound nicht immer hören kann. Ab und zu muss aber eben doch mal „World Downfall“ oder auch „Harmony Corruption“ ran.
Kommen wir nun zu KILL DIVISION und ihrer neuen EP, „The Thoughts And Prayers“. Wem die Band nichts sagen sollte: hier sind vier äußerst umtriebige und gar nicht mal soooo unbekannte Mucker am Start, die ihre Liebe zum Grindcore fröhnen. Sänger Kyle Symons war auch schon mal bei MALEVOLENT CREATION am Mikro, Gus Rios spielt (u.a.) bei GRUESOME Gitarre, und Tieftöner Jeramie Kling zupft die vier Saiten auch bei INHUMAN CONDITION oder RIBSPREADER. Tausendsassa der Kapelle ist ohne Zweifel Schlagzeuger Dirk Verbeuren, der unter anderem bei MEGADETH und CADAVER die Kessel rührt.

Zu hören auf „The Thoughts And Prayers“ gibt es ein neues Stück, eben „Thoughts And Prayers“. Mein absolutes Highlight, obwohl dieser Song eher Death Metal ist und im Midtempo daherkommt. Aber das Riff ist bockstark und der Song groovt wie die Sau!
Danach gibt es dann drei Cover im Grindcore Gewand. Bei „Memories Of Tomorrow“ ist lediglich der Gesang deutlich brutaler, in Sachen Geschwindigkeit nehmen sich Original und die Version von KILL DIVISION nichts. Das folgende „World Painted Blood“ von SLAYER unterscheidet sich schon sehr deutlich vom Original, da hier so ziemlich alles in Grund und Boden geknüppelt wird. Bis auf den Refrain, der hat einen gewissen Wiedererkennungswert.
Beim letzten Stück, „Sreaming At A Wall“ von MINOR THREAT läuft es ähnlich wie bei dem SUICIDAL TENDENCIES Song. Lediglich der Gesang ist etwas anders.

Am Ende bleibt ein verdammt geiler (eigener) Song und drei eher mittelmäßige Cover Versionen, was den Kaufreiz für diese EP doch deutlich senkt. Ich werde bei KILL DIVISION auf jeden Fall am Ball bleiben, denn der Titeltrack verspricht verdammt viel für ein kommendes Album.

Hier klicken, um den Inhalt von YouTube anzuzeigen.
Erfahre mehr in der Datenschutzerklärung von YouTube.

Infos

Release

09.06.2023

Laufzeit

08:55 Minuten

Label

Redefining Darkness Records

Fazit
Ein starker Song, drei maue Cover Versionen, das ist keine EP die man haben muss.
8
von 15
Durchschnittlich
Not everyone likes Metal - Fuck them!!!