Bei einigen Bands bin ich heilfroh, wenn diese nach langer Pause wieder zurückkommen, so auch bei dieser Truppe hier. Denn sieben Jahre nach dem letzten Studioalbum haben die US-Metal Ikonen JAG PANZER nichts dem Zufall überlassen! Während sie die Instrumente selbst aufnahmen bis auf die Drums, die wurden von Ken Mary (FIFTH ANGEL) übernommen, gaben sie Mix und Mastering an zwei Leute, so dass die Scheibe verdammt gut und zeitlos produziert tönt. Das Artwork erinnert mich an den Film „I Am Legend“ auf Eis und stellt eine Konzeptgeschichte dar bei der die Menschheit in einer Art Endzeit Eiswüste lebt und die Handlung aus der Sicht der Tiere geschildert wird, welche die Menschen begleiten.
Die Geschichte wird mit ein paar wenigen aber nicht zu zahlreichen, hörspielartigen Zwischenstücken für den Hörer etwas runder. Das hört sich abgefahren an und ist was anderes als die üblichen Metalstorys oder die vielzitierte nordische Mythologie diverser anderer Bands.
Andere Acts haben auch nicht so einen Megasänger wie Harry Conklin der mit seiner markanten Stimme live und auf Platte einfach aus 1000 Vokalisten erkennbar ist – und das mit 61 Jahren! Musikalisch gibt es hier anspruchsvollen US-Heavy Metal der zeitlosen Sorte bei dem ich immer noch überrascht bin wie frisch und packend das Ganze ist. Kleine Thrash Vibes in Sachen Riffs gibt es inklusive. Die meisten Tracks sind kurz und knackig, am Ende der Scheibe wird es dann mit neun Minuten zum Ausklang der Geschichte noch einmal etwas episch.
