Die Hannoveraner ELOY um Frontmann FRANK BORNEMANN sind eine Institution, wenn es um gehaltvolle Klänge aus Deutschland geht. Da sind von meiner Seite aus nur noch EPITAPH oder JANE zu nennen, wenn ein Vergleich angebracht sein darf. Klar, die meisten denken bei Hannover an die SCORPIONS, doch sind die in einem gänzlich anderen Genre zuhause. ELOY spielen seit jeher eine melodische Mischung aus Art-, Prog- und Rock!
So, jetzt steht nach „The Vision, The Sword & The Pyre Pt.1 and 2“ (2017 bzw. 2019) nach Corona der dritte und letzte Teil der Trilogie über die französische Nationalheldin Jeanne D`Arc in den Regalen. Bornemann, Inhaber der berühmten Horus Sound-Studios in Hannover, zählt mittlerweile auch schon 78 Lenze und wer weiß, wie lange er noch auf diesem hohen Niveau Musik machen möchte. Trotzdestonichts stehen die elektrischen Klampfen dieses mal im Vergleich zu den ersten Teilen stärker im Vordergrund, obwohl die sphärischen Synthies natürlich immer noch präsent sind. So wie beim teilweise gesprochenen Opener „Conspircy“, der wie andere Titel auch, instrumentalisch schon arg an PINK FLOYD erinnern. Deren Fans werden sich dann auch insgesamt an Songs wie „Warning Signs“ oder „Danger“ erfreuen! Der Gesang Bornemanns ist auch okay, wenn dahingehend auch keine Wunder zu erwarten sind. Die vorzügliche Ballade „Farewell“ beschließt dann mit Flöten, Chören und Gitarren ein gutes Album, das mit einem energischen Lied wie „Fate“ (siehe Video) sogar überrascht und so auch für Abwechslung sorgt. „The Pyre“ wäre mein Anspieltip, ein mitreißendes, rhythmisches Füllhorn mit unglaublich viel Flair!