Seit Mitte der Achtziger RUNNING WILD das Piraten Image in den Metal eingeführt haben, gibt es einige Bands wie ALESTORM, SWASHBUCKLE oder auch STORM SEEKER die das musikalisch, textlich oder in Sachen Image auch machen! Die Wuppertaler PIRATES IN BLACK gehen einen leicht anderen Weg! Die haben zwar den Piraten im Namen, Logo und Artwork sind aber im Grunde eine Ü50 Hard Rock Band mit gesellschaftskritischen Themen wie „Hysteria“ (Pandemie), „Money Slaves“ (Banken) oder „Eternal Blood“ (religiöse Fanatiker). Mit „The Servant And The God (Of The Metal Nation“) wurde dem MOTÖRHEAD Musiker Lemmy dann noch ein Denkmal gesungen. Musikalisch ist das trocken und natürlich produzierter Hard Rock von erfahrenen Musikern der mit dazu passendem, leicht dreckigem Gesang von Frontmann und Gitarrist Falo Faltu untermalt wird. Das Ganze kommt wie aus einem Guss, rockt gerne in Midtempo und ist nichts für was sich die Musiker schämen müssen. Doch, auch wenn die Truppe live bestimmt Spaß macht packt mich das Album nur bedingt. Mir fehlt hier oft etwas Biss! Zwei, drei flottere Lieder und ich wäre etwas begeisterter. Am Ende gibt es eine guktlassige Akustikballade namens „Shipwrecked“ die schon mit Stromgitarren an 4. Stelle des Albums gesetzt wurde was etwas wie Zeitschinderei ausschaut. Die PIRATES IN BLACK müssen wegen dieses Albums sicherlich nicht Kiel geholt werden, aber die Schatzinsel werden sie hiermit auch nicht erobern!
Pirates In Black – Money Slaves
Fazit
grundsolide, erdige Hard Rock Scheibe ohne Piratenklischees oder Gimmick Metal Vibes!