Das erst ein Jahr alte Debüt „Storming The Walls“ der Griechen STRAY GODS ist vollkommen an mir vorbei gegangen! Nun ein Jahr später ist schon der Nachfolger „Olympus“ am Start. Neu an Bord ist Frontmann Artur Almeida (ATTICK DEMONS), jener klingt einen Tick mehr nach Bruce Dickinson als sein Vorgänger. Mit anderem Sänger würden STRAY GODS weniger nach Maiden klingen, aber so erinnert mich das Ganze an eine sehr geradlinige Version von MAIDEN bis zur „Somewhere In Time“ Phase. Kompakte Lieder bis zu fünf Minuten Länge über Götter und Sagen, dazu ein passendes, schön buntes Artwork (Zeuss erinnert doch sehr an Kurt Russel meets Jeff Bridges!) und die Musik und Texte stammen von Tausendsassa Bob Katsionis der seit seinem Ausstieg bei FIREWIND als Songwriter, Produzent und Musiker (unter anderem PRYDAIN, WONDERS, WARRIOR PATH) anscheinend seinem italienischen Kollegen Alessandro del Vecchio Konkurrenz machen will und kann, nur das Katsionis direkt diverse Labels bedient und nicht nur eines! Er hat sogar die komplette Produktion und die Aufnahmen übernommen! Am Ende gibt es mit dem Titelsong dann die abschließende epische 10 Minuten Nummer die dann auch viel Atmosphäre beinhaltet. Schlecht ist die Scheibe nicht, besonders wenn man auf die neuen, sehr in die Länge gezogenen und progressiveren MAIDEN nicht mehr so kann!
Im Grunde sind STRAY GODS eine Tributeband mit eigenen Liedern die nicht an die Klasse der Originalband heranreichen, aber immer noch gut sind und viel Spaß machen wenn man sich als Hörer auf diese Sache so wie sie ist einlassen kann!