Seit zwei Jahren ist die schwedische Westküste um einen weiteren brachialen Farbtupfer reicher. Dank den Pionieren AT THE GATES oder IN FLAMES hat sich Göteborg zur Geburtsstätte des Melodic Death Metal etabliert. Eine goldene Ära, welche vor mittlerweile über dreißig Jahre eingeleitet wurde und bis dato unangefochtenen Bestand hat. Auch heute sorgt das melodiöse Einfluss der glorreichen Trendsetter dafür, das Bands wie IMPERISHABLE gegründet werden. Während der Pandemie ins brutale Musikbusiness zu starten ist sicherlich alles andere als ein optimaler Start. Doch das Quartett um Frontmann Henke Skoog (NOMINON, EVISCERATED, Ex-INVERTED CROSS) hat die Zeit seit der Entstehung intensiv genutzt, um jetzt der Hörerschaft den süßen Duft von Gevatter Tod schmackhaft zu machen.
Vom Aufbau her bringt das Erstlingswerk „Come, Sweet Death“ alles mit, was ein betörender Ableben erfüllt. Neben unverwechselbaren Kettensägenriffing beherrschen ausgearbeitete Leads das zerstörerische Geschehen. Des Weiteren serviert VAMPIRE Drummer Niklas Holmberg seine flammende Schlagzeugarbeit auf dem silbernen Tablett. Das die knappen vierzig Minuten offensichtlich die DNA des schwedischen Erfolgsmodels leben ist nicht von der Hand zu weisen. Sehr schnell positionierten die vier Göteborger mit dem Opener „Venomous“ auf die gewinnbringende Poleposition und geben diesen erarbeiteten Rang während ihres Start/Ziel Sieges nicht mehr her.
IMPERISHABLE belassen es allerdings nicht bei dieser fokussierten Vorgehensweise und lassen in weiten Strecken temperamentvollen Wind in Form von thrashlastigen Einschlägen mit einfließen. Hier kommt einfach roher Death Metal zum Einsatz, welcher in ausgewogener Manier mit künstlerischen Melodiepassagen spielt. Zum großen Glockenschlag lädt „Fangs“ ein und greift bei „Teeth of Hydra“ auf einen schönen gesampelten Audioeinsatz zurück. Das lässt es unheimlich lebendig anfühlen und widerlegt gleichzeitig wenig Nachahmqualitäten.