Nachdem ALTAR OF OBLIVION im Frühjahr 2019 ihr drittes Album in der Geschichte der Band mit dem Titel „The Seven Spirits“ veröffentlicht hatte, konzentrierte sich das dänische Doom Quintett zunehmend auf schlankere Veröffentlichungen. Die beiden EPs „Ruins of Samaria“ (2020) und „My Sanctuary“ (2022) erweiterten den eigenen Katalog der Band. Zwischenzeitlich erhielt die Anhängerschaft „Live at Godset 2017“ zu Beginn 2022 als Geschenk. In diesem Jahr wurde das fünfte Extended Play „Burning Memories“ heraus gebracht, welches fünf Lieder enthält. Um das gesamte Aufnahmeergebnis im Voraus zu präsentieren, wurde der Titelsong und „Manic Masquerade“ ausgewählt.
Es ist förmlich zu spüren, dass sie sich der Musik verschrieben haben, wie sie bisher mit ihren Untergangspraktiken umgegangen sind. Durch einen klar strukturierten Songaufbau wird auf ungewöhnliche Spielereinen verzichtet. Die stilistische Basis der Band stammt aus einer schnellen Variante des Doom Metal, aber sie spannt mehrere epische Dramaturgien, die eindeutig dem Heavy Metal zuzuordnen sind. Das Texten des Songs zeigt zahlreiche beeindruckende Details, die mit großer Sorgfalt in den Klang integriert wurden. Es wurde ein Ergebnis erzielt, das durch eine angenehme Stimmung und die Gesangskünste von Mik Mentor auf der Qualitätsskala elegant punktet. Selbst das kleine instrumentale „Cosmic Chaos“, das das Herzstück der Veröffentlichung ist, lässt einen für anderthalb Minuten in eine leichte Welt abtauchen. In etwa zwanzig Minuten werden die brennenden Erinnerungen der Dänen auf beeindruckende Weise behandelt. Es handelt sich um fünf Lieder, die gerne in die endlose Playlist der Musikanlage aufgenommen werden.