Seit einigen Jahren haben die Italiener von Frontiers Records ihren Fühler auch Richtung Südamerika gestreckt und da einige echt gutklassige Acts entdeckt hat. Ich denke da nur an SEMBLANT. Auch JAMES ROBLEDO gehört dazu, er ist aus Chile und bei der Band SINNER’S BLOOD aktiv, sowie dem neuen Projekt DEMONS DOWN mit bekannten US-Muckern. „Broken Soul“ ist schon das zweite Soloalbum des Sängers bei dem auch SINNER’S BLOOD Bandkollege und Solokünstler NASSON unter anderem an Bord ist. Auch Frontiers Haus-und Hofproduzent und Songwriter Alessandro del Vecchio (Keys) ist auch an Bord und hat seine Finger im Spiel (Sound und Songwriting denke ich).
Herausgekommen ist zeitloser Hard Rock mit einem tollen Vokalisten der sich hinter stimmlich ähnlich gelagerten Größen und Labelkollegen wie JORN, RONNIE ROMERO, RONNIE ATKINS oder RUSSEL ALLEN nicht verstecken muss. Diverse Midtempo-und Uptemporocker, einige mit einem guten Schuss Pathos sind hier an Bord und hinterlassen bei mir einen bleibenden Eindruck. Neben diversen recht beliebig tönenden Veröffentlichungen haben Frontiers Records hier wirklich ins Schwarze getroffen. Ein richtiger Pathosohrwurm in Midtempo ist „Fire“ geworden, während „Right Now, Right Here“ einfach geradeaus rockt und gute Laune verbreitet. Ansonsten gibt es bei ROBLEDO auch einiges an Melancholie in den Liedern, was recht gut klingt und man sich so vom Großteil der Konkurrenz absetzt.