Die Pausen zwischen den Alben der deutschen Modern-Thrasher THE PROPHECY23 liegen zwischen drei und sechs Jahren bei den letzten beiden Studiowerken. So war es dann 2023 gar keine schlechte Idee in der Festivalsaison ein Livealbum namens „Live At Summer Breeze“ zu veröffentlichen. Dabei fällt mir die recht positiv-rohe Sound und die zweistimmigen Vocals auf: Growls (und kernige Thrash Shouts werden hier gemischt. Heraus kommt ordentlich Arsch tretender Thrash Metal mit Nähe zum Metalcore und deutschen Ansagen. Die Jungs freuen sich auch über die anscheinend enthusiastischen Fans. Sowas ist immer sympathischer als irgendwelches pseudocooles Gelaber. Insgesamt hauen die Heilbronner neun Lieder und ein Intro in die Menge und geben damit einen guten Querschnitt ihres sechs Alben und einer EP starken Discographie. Für jemand wie ich der noch NIE mit der Band in Berührung kam ist das auch mal eine nette Gelegenheit für eine Art Best Of Live. Stimmungsmacher und beste Songs sind „Party Like It’s 84″, “ „We Love Fresh Metal“ und „I Wish I Could Skate! Wikipedia sagt: „2020 bezeichnet die Band ihren Musikstil als „Fresh Metal“, einer Mischung aus Thrash Metal, Death Metal und Punk-Rock“ Jeder braucht halt eine Schublade!
Ich denke mit dem Teil hier haben die Deutschen eine gute Visitenkarte ihrer Livefähigkeiten abgebeben die nicht zu poliert tönt. Was auch selten ist: Als Artwork wurde ein Gruppenfoto von NACH dem Konzert genutzt! Macht Spaß das Teil!
Tracklist:
01. Intro: Tough, Cool And Here To Mosh
02. Brutal Thrash Maniacs
03. From The Basement To The Pit
04. We Love Fresh Metal
05. Home Is Where You Shred
06. No Deep Talks – Just Drinks
07. Mammon
08. Green Machine Laser Beam
09. Party Like It’s ’84
10. I Wish I Could Skate