Marc wer? Das werden sicherlich einige Metalfans denken! Aber nach 12 Jahren und gutklassigen Alben bei den UK Power Metallern von DRAGONFORCE hat der blonde Marc Hudson ein Soloalbum namens „Starbound Stories“ am Start. Er hatte sicherlich wie viele andere Musiker viel Zeit in der Pandemie und diese genutzt. Dieses Album ist recht keyboardlastig und unterscheidet sich zum Glück deutlich von seiner Stammband die ja eher auf sehr flotte Lieder und melodisch dudelnde, zweistimmige Gitarren setzt. Laut Labelinfo ist das Werk von Mangas, japanischer Musik und diversen Videospielsoundtracks beeinflusst. Neben einer festen Instrumentalbesetzung zu der unter anderem auch der Ex-DRAGONFORCE Bassist und jetzige KREATOR Musiker Frédéric Leclercq gehört, hat Hudson bei einigen Liedern auch diverse Gäste um das Material interessanter abwechslungsreicher zu gestalten. Eine Violinisten oder diverse japanische Instrumente gehören genauso dazu wie SEVEN SPIRES Sängerin Adrienne Cowan die hier ein paar Growls anbringen darf. Dazu gibt es neben an sich kompaktem Material drei Lieder die auch eine leichte epische Überlänge haben. Wer nicht auf Keyboards und süßliche Melodien kann ist hier völlig falsch!
Das Ganze ist teilweise recht poppig und auch etwas kitschig. Was ich mit DRAGONFORCE verbinde ist halt der Gesang und manch rasante Passage. Die sehr moderne Produktion passt da auch gut zu den Liedern. An sich ist „Starbound Stories“ keine üble Scheibe, aber auch nicht der von mir erwartete Hammer! Die Musik ist an sich schon etwas speziell und die Produktion recht modern. Sehr schick empfinden meine Augen übrigens das Artwork welches sehr gut zur Musik auch passt. Fans von Marc und DRAGONFORCE an sich sollten ein Ohr riskieren, Manga und Japanfans sind hier sicherlich die Zielgruppe!
MARC HUDSON – Starbound Stories
Fazit
In Japan und bei Anime Fans wird Hudson sicherlich „heiliggesprochen“ werden!