Aus dem nordhessischen Frankenberg kommen die Newcomer von AIRSTRIKE, die sich dem Classic Hardrock verschrieben haben. Diese Musik zelebriert der Vierer mit viel Frische und Enthusiasmus seit 2017. Einen wichtigen Anteil am gelungenen Sound hat der neu hinzugestoßene und aus Peru stammende Sänger JULIO NORIEGA, der schon beim TV-Format „The Voice Of Germany“ mitgemacht hat. Ich habe die Show damals zwar nicht gesehen, aber wenn ich seine Stimme so höre, könnte er gut und gerne einen auf AXL ROSE gemacht haben. Denn auch einige Songs auf dem Debüt „Red Born Reborn“ weisen eine deutliche Schlagseite zu GUNS` N ROSES auf. So wird hin und wieder diese sleazige Ausrichtung deutlich, was jedoch hier überhaupt nicht peinlich oder aufgesetzt wirkt. So befinden sich mit „One In A Million“ (siehe Video), „Rollin`“, „Tutankhamuin“ oder der Power-Ballade „Beyond The Way“ gleich vier vielversprechende Songs in der ersten Hälfte von, abzüglich des Intros, neun Liedern! Aber auch der Rest des Albums klingt gekonnt und ja…tatsächlich schon recht abgezockt. Gewisse Einflüsse wie die genannten GNR oder Aerothmith sind zwar nicht von der Hand zu weisen, doch kann ich nicht von einem reinem Abkupfern oder Kopieren sprechen. So kommt mir der Anfang zur Ballade „On My Feet“ seltsam bekannt vor, jedoch setzt dann eine Mundharmonika ein, die mich wieder vom Grundgedanken „Paradise City“ ablenkt. Lediglich in Sachen Produktion könnte zukünftig noch etwas mehr gehen. Die Jungs machen ihre Sache insgesamt also schon sehr ordentlich und bestimmt auch live ne Menge Spaß! Wenn ich mal wieder meine Schwiegereltern in Schauenburg besuche und AIRSTRIKE spielen zufällig in der Gegend, bin ich auf jeden Fall dabei!
AIRSTRIKE – RED BORN REBORN
Fazit
Dieses Debüt in Eigenregie macht echt Spaß, auch Dank des Sängers!