DEATH WARRANT – Ecstacy (Re-Release)

Artist

Death Warrant

Albumtitel

Ecstacy

Genre

Hard Rock

Bei DEATH WARRANT muss ich immer an einen alte Van Damme Klopper denken, der Name erinnerte mich auch an die Tatsache, dass alle guten Bandname weg sind und irgendwelche Newcomer sich aus Bands wie DEATH und WARRANT was zusammengebastelt haben. Doch ich lag völlig falsch!

DEATH WARRANT sind Pioniere des deutschen Metals und waren immer tiefer Underground. Die Ende der Siebziger gegründete Truppe welche aus Baden-Württenberg stammt und 1984 die vier Track EP „Ecstacy“ aufgenommen hat, wurde vom Wirt ihrer Stammkneipe finanziell unterstützt und konnte so die Aufnahmen bezahlen. Das Label hat noch relativ gute Demonaufnahmen aus den Jahren 1980/81 als Bonus draufgepackt, wobei nur ein Lied doppelt ist als alternative Version („Stramp“). Ein richtige Album ist das halt nicht, aber eine nette Sache die 40 Minuten dauert. Aus heutiger Sicht ist das Material eher knackiger Hard Rock als Metal und in meinen Ohren ganz nett. Aber vom Hocker haut mich das Ganze dann auch nicht, musikhistorisch gesehen ist das natürlich was anderes und vom Stil her klingen die Herren hier recht eigenständig was Musik und Gesang betrifft. Natürlich hatten DEATH WARRANT auch Einflüsse, besonders beim Track „Maneater“ bei der auch die Textzeile „Running Free“ vorkommt muss ich an alte MAIDEN mit Paul Di´Anno denken! Da das Teil nicht mehr erhältlich war und die EP nur für viel Geld gehandelt wurde, die Band löste sich wohl auch recht schnell auf ist das für Interessierte eine gute Möglichkeit an das Material zu kommen! Wie immer haben Golden Core massig Infos und Bilder im Booklet und Patrick Engel hat eine ungespielte LP auf CD transferiert. Der rohe Sound wurde noch mal gut überarbeitet, ist aber für heutige Hörgewohnheiten schwierig.

Infos

Release

25.08.2023

Laufzeit

39:33 Minuten

Label

Golden Core / ZYX

Internet

N/A

Fazit
Für Musikfans die gerne tief in den deutschen Underground der Achtziger abtauchen wollen!
9
von 15
Solide
"Ein Gitarrenriff sollte nie länger sein, als es dauert, eine Bierflasche zu köpfen.“ Lemmy Kilmister (Motörhead)