Bei Metal Blade gibt es nach der ASINHELL Scheibe schon wieder saustarkes old school Death Metal Futter! Wahnsinn, wie gefühlt kurz ENDSEEKER aus Hamburg erst am Start sind und wie fleißig die fünf Musiker ohne Besetzungswechsel seit Gründung im Jahre 2014 vier Alben und eine EP unter die Menschheit gebracht haben. Mit dem zweideutigen Titel des vierten Langwerkes „Global Worming“ haben sie schon mal meine Sympathien auf ihrer Seite, denn wie man an dem wieder old school schwarz-weiß Artwork sieht greifen Riesenwürmer an. So heißt es von Gitarrist Ben Liepelt in der Albuminfo: „Global Worming dreht sich um eine dystopische Zukunft, in der Zombie-Würmer unseren Planeten überrennen und uns alle auffressen, bis wir ausgestorben sind“. Der hat früher auch bestimmt die „Tremors“ Filme geschaut!
Daneben gibt es typische und griffige Death Metal Liedtitel wie „Hell Is Here“ oder auch das herrlich betitelte „Violence Is Gold“. Mit dem bewährten schwedischen Death Metal Sound der an Urgesteine wie DISMEMBER (Gitarren!) erinner und Hamburgs Soundguru in Sachen Hartwurst, Eike Freese (Ex-DARK AGE) hatte man einen vertrauten Mitstreiter der ENDSEEKER einen nahezu perfekten Sound auf den untoten Todesbleib Körper zimmerte. Kompakte Lieder zwischen zwei und fünf Minuten erwarten den Hörer, wobei Frontmann Lenny mit seiner klassischen Death Metal Röhre gut verständlich die Texte unter die Hörer bringt. Dazu knarzen die Gitarren herrlich morbide Melodien. Gibt es irgendetwas zu meckern? Nein, vielleicht das mir die Scheibe zwar unheimlich gut gefällt und auch sehr eingängig für diese Art von Metal ist, aber eine richtige Überraschung hat mir am Ende doch gefehlt. Das ist halt meckern auf hohem Niveau!