Meine Erwartung an eine neue AUTOPSY Scheibe sind überschaubar, und als Death Metal Fan generell will man auch keinen große Überraschung von den Mannen um Urgestein Chris Reifert bekommen. Wenn ich dazu dann noch bedenke, dass die letzte Scheibe von AUTOPSY nicht mal ein Jahr alt ist, schwant mir nichts Gutes.
Das Cover sowie der Titel von „Ashes, Organs, Blood And Crypts“ sind jetzt keine Hinweise auf die Qualität der elf Songs, das ist halt typisch AUTOPSY. Allerdings steigt meine Stimmung in den nächsten 42 Minuten nicht wirklich. Da gibt es kurze und schnelle Nummern wie „Throatsaw“ oder „Lobotomizing Gods“, in denen hin und wieder doomige Passagen eingebaut sind, sowie die primär eher schleppenden Stücke wie der Opener „Rabid Funeral“ oder „Bones To The Wolves“, die ab und an mit einer plötzlichen Geschwindigkeitserhöhung daherkommen. Alles wie gehabt, und dieses Mal leider alles in einem mittleren Bereich. So richtig will kein Track sich im Gehörgang einnisten, zu beliebig und zu austauschbar klingen die Songs.
Und mit einer Nummer wie „No Mortal Left Alive“ schießt man sich eher selber ins Knie, so stumpf und amateurhaft klingen diese gut 4 Minuten und 30 Sekunden.
Die Produktion ist für AUTOPSY Verhältnisse völlig in Ordnung, trotz gutem Druck klingt das immer noch ziemlich räudig.
Ich weiß nicht ob das hier Ausschussware vom Vorgänger „Morbidity Triumphant“ ist. Das Album fand ich ganz gut, aber mit den hier vorliegenden Nummern kann ich nur wenig anfangen. Und ich denke auch nicht dass mir „Ashes, Organs, Blood And Crypts“ durch mehrfaches Hören besser gefallen wird.
