Mit dem Projekt SIX DAYS OF CALM (SDOC) gibt es mal wieder Klänge auf die Ohren, die sehr speziell und garantiert nicht für jeden Hard & Heavy Fan unter unseren Lesern geeignet sind. Aber wir sind ja ein breit gefächertes Magazin und bearbeiten bekanntlich nicht nur die Brüll-Fraktion, was ja auch von nicht Wenigen geschätzt wird.
Bei SDOC handelt es sich um ein Ein Mann-Projekt des Musikers Marc Fischer aus Würzburg. Er ist Multi-Instrumentalist und Komponist, arbeitet aber auch mit anderen Musikern zusammen, wie bei diesem, seinem zweiten Album nach dem Corona-Output „The Ocean`s Lullaby“, mit einer Violinistin, einem Trompeter oder mit der Sängerin CIRCLE & WIND. Aber Gesang ist die Ausnahme, dazu gleich mehr.
Mit Instrumental Cinematic Art Rock würde ich die Musik wohl am treffendsten bezeichnen, die sehr imposant aus den Lautsprechern tönt. Dabei entstehen tatsächlich Bilder im Kopf, bei mir jedenfalls. Diese beinhalten z.B. Luftaufnahmen von großartigen Landschaften mit Klippen oder Stränden oder Felsen und endloser Weite, perfekt um abzuschalten und dem Stress des Alltags zu entfliehen. Dass dabei ein gewisser Bombast nicht fehlt, passt mir absolut in den Kram. Oft werde ich dabei an Musik wie derer von VANGELIS („Chariots Of Fire“ oder „Heaven & Hell“) oder BO HANSEN erinnert, wenn hier auch vermehrt akustische Instrumente neben den Synthies eingesetzt werden. Der Besitz einer guten Anlage oder der Genuss über Kopfhörer sei dringend empfohlen, denn ohne Störung äußerer Einflüsse entfaltet sich erst die ganze Pracht der Musik. Bei „Sorrow“ (siehe Video) steuert dann wie gesagt Circle & Wind die wunderbare Stimme bei, wobei ich mir persönlich ehrlich gesagt öfters sehr gut Gesang zur Musik vorstellen könnte. Der dürfte, wie beim opulenten „Uncertainty“ etwa, gar durch Growls durchaus auch mal derber ausfallen. Aber alles nur „Kopfsache“ von mir. Super jedenfalls auch, dass es auch einige wenige Vinyl-Platten zu erhaschen gibt!