Piet Sielck und seine IRON SAVIOR Truppe frönen dem knackigen und hymnischen Power Metal Sound ein gutes Vierteljahrhundert lang und zelebrieren seit Jahren beständig gute bis sehr gute Veröffentlichungen ohne hörbare Verschleißerscheinungen. Das 12. reguläre Studioalbum, neben einer Wiederveröffentlichung, ’ner Livescheibe und den beiden „Reforged“ Doppeldeckern schimpft sich „Firestar“ und ist optisch wieder einen Weg zurück zu den etwas einfacheren Artworks wie „Condition Red“ oder dem selbst betitelten Debüt von 1996! Wenn ich ehrlich bin, sieht es wie ein Upgrade des Debüts aus. Nach dem instrumentalen Intro „The Titan“ geht es mit „Curse Of The Machinery“ direkt in die Vollen! Sänger, Gitarrist und Songwriter Piet Sielck weiß einfach wie man starke Refrains, satte Chöre und knackige Riffs miteinander verbindet. Natürlich darf auch eine Hymne mit „Heavy Metal“ im Titel nicht fehlen und so läuft „In The Realm Of Heavy Metal“ besonders eingängig in die Gehörgänge. Der Stil von IRON SAVIOR ist immer hörbar vorhanden, aber die Variationen und neuen Tracks sind recht geschickt ohne das ich mich langweile, ab und an wird sich mal links und rechts vom Genre aus dem Fenster gelehnt wie beim echt poppigen Happy Metal Song „Nothing Is Forever“ der echt cheesy ist, wogegen dann einige Brecher stechen die metallischer, puristischer und geradliniger geraten sind. An manchen Stellen gibt es auch mal mehr Keys, dann wieder weniger. So wird es nie langweilig und eine getragene Hymne wie die „Dunkle Turm“ Hommage „Across The Wastelands“ versprüht alten Metal Spirit im neuen Gewand.
Jetzt hoffen wir nur noch, dass Piet seine Krebserkrankung gut übersteht und 2024 wieder auf die Bühne kann. Alles Gute!