Das USA Trio BEWITCHER sagt mir trotz des knackigen Bandnamens gar nichts! Jetzt kommt für Unwissende wie mich kurz vor Weihnachten eine recht interessante, bisweilen ungewöhnliche Compilation namens „Deep Cuts & Shallow Graves“ mit satten 17 Tracks und 63 Minuten Spielzeit. Darauf enthalten sind zwei recht starke neue Lieder, unveröffentlichtes Material und aufbereitete Demosongs. Eine Sache die sich im Grunde genommen billig liest, aber so gut wie die Demos klingen, würden das andere als normale Studiosongs verbraten. BEWITCHER zeigen hier eine große Bandbreite ihres Heavy Metals der mal mehr klassisch, thrashig oder auch mal dezent schwarzmetallisch daherkommt. Der Gesang ist meist recht moderat und massenkompatibel. Da ich die Truppe noch nie gehört habe, ist diese Zusammenstellung eine tolle Sache die auch nicht zusammengestückelt klingt und sogar einen roten Faden hat. Wer also denkt wegen des Bandnamens und der umgedrehtem Kreuze eine Black Metal Band im klassischen Sinne hier zu haben der irrt! Auf jeden Fall haben die drei Amerikaner ein Händchen für eingängige Liedtitel der Sorte „Speed Til You Bleed“, „Harlots Of Hell“ oder „Rome Is On Fire“. „In The Night“ zum Beispiel klingt wie die schwarzmetallische Version eines alten Maiden Hits, leider macht das Ausblenden am Ende des Liedes viel Atmosphäre kaputt. Manche Lieder sind derber als der Rest und auch vom Sound roher, aber das macht auch einen gewissen Reiz aus. Für Neueinsteiger und Fans von BEWITCHER ist das hier eine interessante Veröffentlichung die man auch als normales Album ansehen kann!
BEWITCHER – Deep Cuts & Shallow Graves
Fazit
Underground Mucke die wirklich gut poliert und produziert wurde!