THE PLAGUE aus dem fernen Australien kommen mit ihrem zweiten Album um die Ecke. Vor zwei Jahren erschien das Debüt „Within Death“, aber so richtig viel Wirbel konnte der Erstling nicht auslösen. Wird das mit der neuen Scheibe „Erosion Of Gods“ sich ändern?
Schwierig, denn die Band aus Sydney klingt sehr nach Stockholm. ENTOMBED und DISMEMBER ertönen hier aus jedem Track, und es fällt mir irgendwann schwer diese Ähnlichkeiten zu ignorieren. Obendrauf ist das Songwriting nicht wirklich originell. Ob der langsame Part nun zum Auftakt erfolgt („Desolate Wasteland“) oder zur Songmitte („Living Catatonic“), der Rest ist des Liedes gibt es den groben Knüppel in Sachen Geschwindigkeit.
Auch das Gegröle von Frotnmann Chinch ist recht eindimensional, auch wenn hier und da mal ein spitzer Schrei ertönt.
So negativ das hier jetzt auch steht, es gibt natürlich auch etwas positives über „Erosion Of Gods“ zu berichten. Der Sound ist mit seinem Druck und Räudigkeit schon ganz weit vorne, und es spielt der Platte in die Karten, dass die Laufzeit nur etwas mehr als 30 Minuten beträgt. Bevor der Punkt der Eintönigkeit vollends erreicht ist, ist die Scheibe bereits durchgelaufen. Bedeutet eben auch, dass die Stücke zügig auf den Punkt kommen und THE PLAGUE sich irgendwelche Frickeleien verkneifen.
