ACID BLADE aus Dresden, gegründet 2019 unter dem Namen ANGEL BLADE, hatten im Sommer 2022 ihr Debütalbum „Power Dive“ veröffentlicht, auf dem sie energiegeladenen, stark NWoBHM- beeinflussten Old School Heavy Metal spielten. Im Anschluss ging es auf Tour durch Deutschland, Tschechien, Österreich, Polen, Dänemark und Schweden. Und nun liegt schon eine neue EP vor, getreu dem Motto „Schmiede das Eisen so lange es heiß ist“.
„Shooting Star“ beinhaltet vier neue Songs. Mit Jonny Astus ist der alte ANGEL BLADE Drummer zurückgekehrt, das übrige Line-Up blieb unverändert.
Auf der EP tauchen die Jungs noch tiefer in den NWoBHM- Sound als mit dem Album zuvor ein, lassen aber auch Hard Rock der späten 70er Jahre zu, wie bei dem eingängigen Titeltrack. Der Gesang von Klay Mensana ist für die Band auch hier charakteristisch und doch ganz anders als bei anderen Bands. Das wird sich künftig ändern, da er zum Jahresende zusammen mit Drummer Jobby Astus die Band verlassen wird. Nach Ersatz wird bereits gesucht.
Mit dem kurzen „Mercy Of The Wind“ werden Freunde schnellerer Mucke befriedigt, „Weeping Willow“ ist dann wieder etwas getragener, mit verspielten, melodischen Gitarren und starkem NWoBHM- Einfluss und einem tollen Solo. Den Abschluss bildet das knapp achtminütige „Rise From The Grave“, das mit seinem psychotischen Mittelteil samt anschließenden ausufernden Solo sowie Maiden- Twingitarren der Band eine neue Klangfarbe verleiht.
Während das schon gute Debüt ein wenig gleichförmig aus den Boxen erschallte, ist die EP deutlich abwechslungsreicher ausgefallen. Wenn es der Band gelingt, für das nächste Album einen würdigen neuen Sänger zu finden, traue ich der Band den nächsten Schritt zu.